Hochwasserschutz in Zernez

Die Regierung genehmigt das Projekt für die Verbauung des Inns der Gemeinde Zernez und sichert ihr nach Wasserbaugesetz einen Kantonsbeitrag in der Höhe von maximal 255 000 Franken zu. Ausserdem bewilligt sie einen Bundesbeitrag gemäss NFA-Programmvereinbarung in der Höhe von maximal 446 250 Franken an die Gesamtkosten des Projekts von 1,275 Millionen Franken.

Im August 2023 ereignete sich im Engadin ein schweres Unwetter, welches im Inn zu Hochwasser führte, wie die Standeskanzlei des Kanton Graubündens am Donnerstag mitteilt. Das rechte Ufer des Inns im Gebiet «Sosa» wurde über eine Länge von rund 250 Metern, einer Höhe von bis zu 5 Metern und einer Tiefe von 6 bis 8 Metern weggespült.

Durch diese Ufererosionen wurden unter anderem die Zufahrtsstrasse zur Abwasserreinigungsanlage (ARA) in Mitleidenschaft gezogen und erdverlegte Strom- und Telekommunikationsleitungen frei gelegt. Im Rahmen des Projekts soll zum Schutz der ARA, der Strassen und Werkleitungen ein neuer Uferschutz erstellt werden. Dabei ist vorgesehen, das Ufer mit einem variablen und natürlich gestalteten – teilweise erdüberdeckten – Hartverbau aus Steinblöcken, kombiniert mit einem Lebendverbau aus Weidenbuschlagen, zu schützen. Im Weitern sind strömungslenkende Massnahmen vorgesehen, welche eine Verbesserung der Strömungsverhältnisse bei Nieder- und Mittelwasserabflüssen bewirken sollen.

 

(Bild: zVg.)