…war es soweit: Der Schweizer Bundespräsident Edmund Schulthess eröffnete in St. Moritz feierlich die zweiten Olympischen Winterspiele der Geschichte. Eigentlich waren es 1928 ja die ersten richtigen Winterspiele. Die Premiere, die internationale Wintersportwoche, hatte das IOC in Chamonix 1924 erst nachträglich zu Olympischen Winterspielen erklärt.
Erinnern wird sich wohl kaum noch jemand. Aber St. Moritz wurde damals von einem aussergewöhnlich warmen Wetter geplagt. Einzelne Wettkampftage mussten abgesagt werden. Der 10’000-Meter-Eisschnelllauf wurde zunächst abgebrochen, konnte schliesslich gar nicht mehr durchgeführt werden.
Für die Sportanlagen waren Ausgaben von insgesamt 350’000 Franken budgetiert, wobei allein der Bau der Olympiaschanze – die im Vorjahr eröffnet wurde – 257’000 Franken kostete. Alle Anlagen wurden bei den Winterspielen 1948 erneut verwendet.
Ob St. Moritz in Zukunft wieder zum Handkuss kommt? Vorausgesetzt, das Olympia-Projekt Graubünden 2026 gelingt, dann könnten die Olympischen Ringe in genau 10 Jahren wieder über Graubünden wehen.
(Wikipedia/Gerry Furrer)