Aus sieben werden acht – die FH Graubünden erhält ein neues Institut. Das ehemalige Zentrum «Data Analysis, Visualization, and Simulation» wird in ein Institut mit vierfachem Leistungsauftrag umgewandelt und soll auch in Zukunft einiges im Bereich der Digitalisierung bewegen.
Seit diesem Jahr ist das ehemalige Zentrum «Data Analysis, Visualization, and Simulation» (DAViS) ein eigenes Institut. Das neue Institut hat somit neu einen vierfachen Leistungsauftrag (Ausbildung, Weiterbildung, Forschung und Dienstleistung), wie die FHGR am Mittwoch mitteilt.
«Ich bin stolz, dass das DAViS-Zentrum ein eigenständiges Institut geworden ist. Dies, nach nur fünf Jahren, obwohl der Kantonsbeitrag, den wir damals erhalten hatten auf eine Projektdauer von sechs Jahren ausgelegt war», sagt Prof. Dr. Bruno Studer, Departementsleiter Angewandte Zukunftstechnologien und Mitglied der Hochschulleitung.
Leiter des neuen Instituts DAViS ist Prof. Dr. Heiko Rölke. Er stand bereits dem DAViS-Zentrum seit dessen Gründung vor. Heiko Rölke ist seit April 2017 als Dozent für Data Science an der FH Graubünden tätig und übernahm den Aufbau sowie die Forschungsleitung des DAViS-Zentrums im Jahr 2019.
Klarer Auftrag – die Digitalisierungsbestrebungen des Kantons weiterbringen
Seinen Ursprung hat das heutige Institut DAViS bereits im Jahr 2018, als die Regierung des Kantons Graubünden den Auftrag erteilte das DAViS-Zentrum aufzubauen, zu betreiben und es zusätzlich mit einer Sonderprofessur ausstattete. Ziel damals war es, Querschnittsleistungen zugunsten der regionalen Wirtschaft, Industrie und dem Tourismus zu erbringen und Treiber für die Digitalisierungsbestrebungen im Kanton zu sein.
«Dass wir das Zentrum Anfang Jahr in ein eigenständiges Institut umwandeln konnten, zeigt, dass das DAViS seinen Auftrag mit Bravour erfüllt hat und auch in Zukunft einiges im Bereich der Digitalisierung bewegen kann», so Heiko Rölke, Leiter des Instituts. Er ergänzt: «Durch unsere neuen Angebote im Bereich Artificial Intelligence in der Weiterbildung und als Studium schaffen wir ein breites Angebot für alle, die von den neuen technischen Möglichkeiten fasziniert sind.»
Die Sonderprofessur Computational and Data Science und der Aufbau des DAViS-Zentrums waren Kooperationsprojekte zwischen der FH Graubünden und dem Schweizerischen Institut für Allergie- und Asthmaforschung in Davos, in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Hochleistungsrechenzentrum in Lugano. Auch wenn das DAViS seit dem 1. Januar 2024 ein eigenständiges Institut der FH Graubünden ist, wird es diese etablierte Zusammenarbeit aufrechterhalten.
Moderne Datenverarbeitung
Die Möglichkeiten der modernen Datennutzung etwa mittels Deep Learning oder im Rahmen klimarelevanter Simulationen zur Vorhersage der Auswirkungen von Hochwasser und Lawinen sind ein immer wichtigerer Standortfaktor. DAViS bietet hierzu Forschung, Beratung und Service in allen Fragen der modernen Datenverarbeitung. Besondere Expertise liegt in den Bereichen industrielle Logdaten, Sport und Life Science sowie in der Integration von CAD und BIM Modellen.
(Bild: zVg.)