Die ausgiebigen Schneefälle im ganzen Kanton haben in der Nacht auf Samstag für teils chaotische Zustände im Kanton geführt. Es wurde die Gefahrenstufe 3 – erheblich – ausgerufen. Die Warnung gilt für alle Höhenlagen. Eine Übersicht (Stand Sonntag, 09.00 Uhr).
Strassenverkehr
Auf Bündner Strassen kam es die letzten 24 Stunden zu diversen Unfällen. Im ganzen Kanton ist absolute Vorsicht geboten. Vor und während der Autofahrt Informationen über die Verkehrslage einholen (Radio, Telefon 163) und die Anweisungen der Winterdienste beachten. Ausserdem ist das tägliche Lawinenbulletin und die Zusatzinformationen des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF zu beachten. Verzichten Sie wenn möglich darauf, das Auto zu benutzen.
Am Julier- und am Berninapass herrscht Schneekettenpflicht, der Flüela-, der Albula- und der San-Bernardinopass sind gesperrt. Aktuelle Infos zu den Pässen gibts hier.
Rhätische Bahn
Die Störungen auf dem Streckennetz der Rhätischen Bahn konnten behoben werden:
Auf der Albulalinie konnte die Strecke zwischen Thusis und Tiefencastel geräumt werden. Die Züge Chur – St. Moritz – Chur verkehren wieder durchgehend.
Die Strecke Davos – Filisur (Unterschnitt) kann ab 12:30 Uhr wieder für den Zugverkehr freigegeben werden.
Es kann auf dem ganzen Streckennetz noch zu Verspätungen kommen.
Wetter-Aussichten
Ab Sonntag ist Graubünden zum 1. Advent mit einem Traumtag beschenkt worden. Es blieb aber kalt, so dass die Strassenverhältnisse – vor allem abseits der Nationalstrassen – noch nicht überall perfekt sind. Am Montagvormittag ist in der Ostschweiz mit kurzen Aufhellungen zu rechnen, sonst ist es aber aus Westen zunehmend stark bewölkt. Schnee bis in die Niederungen ist dann wieder möglich, ehe die Schneefallgrenze auf 800 bis 1200 Meter ansteigt. In den Alpentälern wird es dann mit etwas Föhn bis 5 Grad warm.
(Bild: Graubünden versinkt im Schnee/GRHeute)