Die Regierung genehmigt die von der Gemeinde Davos am 25. September 2022 und am 23. März 2023 beschlossenen Teilrevisionen der Ortsplanung. Damit schafft sie einerseits die nutzungsplanerischen Grundlagen für die gesamtheitliche Aufwertung des Erholungsraums rund um den Davosersee sowie andererseits für die vorgesehene Anpassung des Kiesabbaus und die geplante Erweiterung der Deponie im Gebiet «Tola».
Für die Besucherinnen und Besucher des Davosersees soll die Erlebbarkeit des Wassers verbessert sowie insgesamt die Attraktivität des Sees und seiner Umgebung gesteigert werden, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden am Montag mitteilte. Dafür sind unter anderem eine Aussichtsplattform im Gebiet «Seehornwald» oder ein neuer Wanderweg zwischen dem Hotel «Stilli Park» und der Stillistrasse geplant.
Im südöstlich des Dorfs Wiesen gelegenen Gebiet «Tola» werden seit den 1960er-Jahren aus einer Schotterterrasse Kies und Sand abgebaut. Vor einiger Zeit durchgeführte Untersuchungen haben ergeben, dass die ursprünglich erwarteten Abbaumengen nicht erreicht werden können. Vielmehr bedarf es einer Anpassung des Abbaukonzepts, welche eine Erweiterung des Abbauperimeters um rund 5000 Quadratmeter zur Folge hat, damit weiteres Kiesmaterial im Umfang von rund 120 000 Kubikmeter abgebaut werden kann. Zudem soll in diesem Gebiet ein möglichst grosses Deponievolumen für die regionale Entsorgung zur Verfügung gestellt werden. Mit der Erweiterung der Deponie Tola kann der Deponiebedarf der Gemeinde Davos voraussichtlich bis ins Jahr 2056 abgedeckt werden.
(Bild: zVg/Comet Photoshopping GmbH, Dieter Enz)