Die Autobahnhein/-ausfahrt Chur Nord ist ein bekanntes Nadelöhr. Bei Stosszeiten staut sich der Verkehr in beide Richtungen auf ein für Bündner Verhältnisse unübliches Ausmass. Die BDP Chur hat darum gestern eine Petition für ein grosses Projekt lanciert, die den Verkehrsfluss verbessern soll.
Die BDP Chur lanciert eine Petition zur Verbesserung der Verkehrsverflüssigung beim Autobahnanschluss Chur Nord und zur Entlastung von Ring- und Masanserstrasse. Bei positivem Anklang in der Bevölkerung folge ein Auftrag mit dem Ziel einer direkten Erschliessung vom Anschluss Chur Nord via Bettlerküche direkt bis ins Rheinquartier.
Wie die genaue Strassenführung dereinst aussehen soll, steht noch in den Sternen. Die neue Ringstrasse könnte beispielsweise entlang des Dalpwegs verlaufen und/oder in die Austrasse münden und weiter nach Chur Süd führen.
Sollte die Churer Bevölkerung diese Anliegen bis zum Sammelschluss am 22. Mai 2016 unterstützen, werde die BDP-Gemeinderatsfraktion einen Auftrag zur «Forcierung des zweiten Rings als Entlastung von Masanser- und Ringstrasse» formulieren und einreichen.
«Chur Nord wird sich mit dem Ausbau des Kantonsspitales, der Entwicklung auf dem Bauland im Gebiet Rückenbrecher und anderen Projekten stark entwickeln. Da ist ein nachhaltiger Ausbau des Anschlusses Chur Nord analog den erfolgten Massnahmen in Chur Süd vorausblickend die einzig richtige Lösung», meint BDP-Fraktionschef Oliver Hohl.
BDP-Stadtratskandidat Marco Tscholl ergänzt: «Ring- und Masanserstrasse sollten im gleichen Kontext durch einen zweiten Ring entlastet werden. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit der Bevölkerung und hoffen auf eine breite Unterstützung mit Signalwirkung!»