In Luzern und anderen Schweizer Städten sollte im letzten Jahr mit dem «Dinner in the Sky» eine ganz besondere Eventreihe starten. Geplant war ein Dinner mit einem Drei-Gänge-Menü, das in luftiger Höhe mit bestem Ausblick auf den Vierwaldstättersee stattfinden sollte.
Für die Teilnahme wurden knapp 500 Schweizer Franken im Voraus verlangt. Das Event wurde jedoch abgesagt. Viele, die ein Ticket gekauft hatten, warten heute noch auf eine Rückerstattung. Auch der Hauptsponsor mycasino.ch, hinter dem das Grand Casino Luzern steht, erlitt einen Schaden durch die Absage der Veranstaltung. Weitere Informationen zu Mycasino, sowie Erfahrungen, Testberichte und Bezahlungen mit der PaySafeCard finden sich auf der Vergleichsseite besteonlinecasinos.ch/mycasino/zusammen. Das Casino hatte Schließlich einige hunderttausend Schweizer Franken zugegeben. Das Geld wurde bislang nicht zurückgezahlt. Daher will das Grand Casino Luzern nun gegen den Veranstalter klagen.
Was genau geschah
Das «Dinner in the Sky» wurde ursprünglich zum ersten Mal in Belgien veranstaltet. Heute ist das Event, das in einer Höhe von 50 Metern stattfindet, in 70 Ländern vertreten, darunter auch in Tokio, Dubai, Las Vegas, Paris, Brüssel, Athen, London, Shanghai und São Paulo. Die Veranstalter vor Ort benötigen dafür eine Lizenz. Der Geschäftsführer der Agentur «The Avantcy», dachte sich, das kann man auch gut in der Schweiz veranstalten und legte sich ins Zeug. Er erwarb die Lizenz, nahm die Gelder für die Tickets ein und arrangierte Top-Köche, die sich an die Zubereitung des Drei-Gänge-Menü machen sollten.
Geplant war «Dinner in the Sky» als Tour-Event in mehreren Städten in der Schweiz zu veranstalten. Der Auftakt sollte in Luzern stattfinden. Gesponsert wurde das Event durch mycasino.ch, dem Online Casino des Grand Casino Luzern, das seinen Mitgliedern jede Menge Spiele um Echtgeld anbietet. Bei Schweizer Online Casinos im Betrugstest finden sich umfassende Berichte zu den Online Casinos in der Schweiz.
Doch ausgerechnet vor dem Start fing es an wie aus Eimern zu regnen. Laut dem Veranstalter gab es in der Folge eine Reihe von technischen Problemen. Der TÜV und der SUVA hatten Sicherheitsbedenken angemeldet. In der Folge musste das «Dinner in the Sky» abgesagt werden. Wie der Veranstalter gegenüber dem Journal Pilatus Today weiterhin erklärte, hätte er die Kunden und Sponsoren anschließend nicht betreuen können, da er zwischenzeitlich erkrankt war und sich bei ihm zu Hause zu allem Überfluss auch noch familiäre Probleme einstellten.
Er sagte, dass er einen Teil des Geldes zurückgezahlt hätte. Jedoch seien ihm die finanziellen Mittel ausgegangen. Aus den Ticketverkäufen steht nun noch ein Betrag von 60000 CHF zu Buche. Der Veranstalter plant nun offenbar, das Event doch noch stattfinden zu lassen und sucht dafür neue Sponsoren. Aus den Erträgen will er seine Schulden tilgen. Er betonte, dass er solche Events in den Jahren 2012 bis 2019 bereits in Nordafrika erfolgreich durchgeführt habe und ihm solche Probleme wie in Luzern im vergangenen Jahr noch nie begegnet seien.
Rechtliche Auseinandersetzungen unausweichlich
Trotz der Beteuerungen des Veranstalters plant das Grand Casino Luzern nun rechtliche Schritte. Die Spielbank wollte mit ihrer Marke mycasino.ch auf dem Event vertreten sein und reichlich Werbung machen. Möglicherweise ist man bei den Verantwortlichen der Spielbank der Meinung, dass der endgültige Ausfall der Veranstaltung in Luzern im vergangenen Jahr nicht nur mit dem Wetter zu tun hatte, sondern auch mit einer mangelhaften Vorbereitung zu tun hatte. Immerhin hätte das «Dinner in the Sky» auch noch an einem anderen Tag nachgeholt werden können.
Für die Sichtweise des Grand Casino Luzern spricht auch, dass der TÜV-Sicherheitsbedenken angemeldet hatte, deren Ursache letztendlich in der Sphäre des Veranstalters liegen. Auch die Tatsache, dass der Veranstalter nach der Absage des Events abgetaucht war und sich auf eine Krankheit sowie familiäre Probleme beruft, weswegen kein Kontakt zu den Ticketkäufern und den Sponsoren gehalten werden können, wirft erhebliche Fragen an der Glaubwürdigkeit der gemachten Äußerungen auf. Im Ganzen betrachtet, wirken die Ausführungen des Veranstalters in der Tat ein wenig ominös. Ob es sich letztlich um mycasino Abzocke handelt, dürfte in jedem Gegenstand der gerichtlichen Untersuchungen sein. Sollte sich das bestätigen, könnten auch der Tatbestand des Betruges erfüllt sein, was zu einer Strafe für den Veranstalter führen dürfte.
Der Veranstalter des «Dinner in the Sky» muss zudem auch damit rechnen, dass das Online-Ticket-Portal «Qoqa», das die Tickets vertrieben hatte, Ansprüche gegen ihn vor Gericht geltend macht, da es zwischenzeitlich das Geld für die Tickets aus eigener Tasche an die Kunden zurückgezahlt hat.
(Bild: Pixabay)