Der Verwaltungsrichter, der der Vergewaltigung einer Juristin beschuldigt wird, ist von seinem Amt zurück getreten. Er habe diese Entscheidung nach intensiven Überlegungen und Rücksprachen mti dem engsten Umfeld gefallen», heisst es in der «Südostschweiz».
Die «Südostschweiz» zitierte eine Mitteilung der Anwältin des Richters, die ein Rücktrittsschreiben zitiert. «Ich erachte diesen Schritt als notwendig, um meine Familie, die Institution aber auch meine Person selbst und Dritte vor weiterem Schaden und Reputationsverlust zu schützen», schreibt die «Südostschweiz» weiter. Der Rücktritt solle eine neutrale und unabhängige Aufarbeitung der Vorwürfe ermöglichen.
Weiter heisse es in der Mitteilung: «Trotz der Vorkommnisse um meine Person habe ich den Glauben an unseren Rechtsstaat nicht verloren und ich bin der Überzeugung, dass die laufenden Untersuchungen die wahren Hergänge aufzeigen und mich entlasten werden.» Bereits am Dienstag habe er seinen Rücktritt dem Präsidenten der Mitte Graubünden und der Präsidentin der grossrätlichen Kommission für Justiz und Sicherheit (KJS) angekündigt.
Die KJS hatte am Dienstag ihrerseits eine Medienmitteilung versandt, in der sie schrieb, dass ein entsprechendes Verfahren laufe und man sich im Moment in der Phase des rechlichten Gehörs befinde. Ein Antrag an den Regierungsrat könne frühestens im Februar gestellt werden. Die Vorwürfe gegen den Verwaltungsrichter waren am Wochenende von verschiedenen Medien aufgedeckt worden.
(Bild: Pixabay)