Das BigAir ist Geschichte. Die Veranstalter ziehen eine positive Bilanz. Im Churer Rheintal bleibt es als BummBummAir in Erinnerung.
In der Nacht von Freitag auf Samstag war es lärmig. (GRHeute berichtete: BummBumm im Rheintal). In der Nacht auf Samstag wurde das noch getoppt: Der Bass dröhnte von Chur bis mindestens nach – was einer Entfernung von 12 Kilometern entspricht – Zizers in einer Lautstärke, die zeitweise kaum zu ertragen war. In Chur war es offenbar nicht so schlimm: Gemäss Stadtpräsident Urs Marti gab es in der Nacht auf Samstag insgesamt nur vier Lärmklagen in Chur. Die Kantonspolizei Graubünden sprach ebenfalls von dreien – eine aus Zizers, zwei aus Chur. Und auch wenn es so lärmig war, dass man das Gefühl hatte, der Nachbar mache eine Party im Keller, wurden die erlaubten 100 Dezibel gemäss Urs Marti nie überschritten. «Im Schnitt aller Kontrollen wurden 95 Dezibel erreicht. Der Pegel lag nie über 100», sagte der Stadtpräsident auf Anfrage von GRHeute. Die Boxen seien gegen den Calanda ausgerichtet.
Die Veranstalter ziehen für den zweitägigen Event in der Oberen Au in Chur eine positive Bilanz. Am Freitag besuchten rund 12’000, am Samstag rund 15’000 Besucherinnen und Besucher das Big Air, wie es in einer Mitteilung vom Sonntag heisst. Es habe keine nennenswerten Zwischenfälle gegeben. Die Kantonspolizei sprach am Samstag davon, dass eine Person wegen einer Tätlichkeit am Rande der Veranstaltung in Gewahrsam genommen wurde.
Sportlich gesehen lieferten die Freestyler:innen zum Auftakt der FIS Weltcup-Saison einen Leckerbissen nach dem anderen über den Kicker und begeisterten das Publikum mit ihren Tricks, wie das Big Air schreibt. «Tess Ledeux und Birk Ruud im Freeski, Reira Iwabuchi und Takeru Otsuka im Snowboard kürten sich unter Flutlicht zu den Big Air Champions beim Incity Contest in Chur. Die Schweizer Finalist:innen Mathilde Gremaud (3.), Nick Pünter (3.) und Andri Ragettli (4.) sorgten für Extrajubel».
(Bild: Big Air/Stadler/Lämmerhirt)