Rätia Volley hat in der 14. Runde der 1. Liga-Meisterschaft der Frauen gegen den sieglosen Tabellenletzten STV St. Gallen letztendlich zwar den erwarteten Pflichtsieg errungen, dabei aber über weite Strecken des Spiel nur eine Minimalleistung erbracht und alles andere als überzeugt.
Trotzdem sind die Bündnerinnen dank des zehnten Saisonerfolgs mit nunmehr 28 Punkten auf den vierten Tabellenplatz vorgerückt und weisen somit nur noch fünf Punkte Rückstand auf die gemeinsam führenden VBC Züri Unterland und VBC Einsiedeln auf.
Die Einheimischen schienen ihre Gegnerinnen – nicht ganz unerwartet – unterschätzt zu haben und gerieten von Spielbeginn in Rückstand. Viele Eigenfehler in Form von ungenauen Abnahmen und verschlagenen Angriffsbällen ermöglichten es den Gästen, den ersten Satz nach zwischenzeitlich grossem Vorsprung schliesslich knapp für sich zu entscheiden. In der Folge übernahm dann aber Rätia Volley das Spieldiktat und gewann so die weiteren Sätze mehr oder weniger problemlos. Mit Ausnahme der Schlussphase, als das Team von Evelyn Hösli einen Zacken zugelegt hatte und das Spielgeschehen dadurch eindeutig dominieren konnte, verlief die Partie aber auf einem insgesamt sehr bescheidenem Niveau. Zudem trugen die diversen und aufgrund des Spielverlaufs manchmal etwas schwer nachvollziehbaren Spielerwechsel auch nicht viel zu einer einigermassen konstanten Leistung der Rätierinnen bei, wobei der Sieg gegen den doch in jeder Hinsicht äusserst limitierten Gegner aber nie ernsthaft in Frage stand und zweifellos verdient war.
Das nächste und gleichzeitig auch letzte Heimspiel von Rätia Volley findet erst am übernächsten Sonntag um 18 Uhr in der Sporthalle Sand statt. Gegner wird dann der VBC Pallavolo Kreuzlingen sein. Bereits am nächsten Samstag müssen die Rätierinnen den schweren Gang nach Einsiedeln antreten, bevor dann eine Woche später im ersten Teil der Doppelrunde noch die Auswärtspartie beim Aufsteiger VBC Wetzikon auf dem Programm steht.
Rätia Volley – STV St. Gallen 3:1 (23:25, 25:13, 25:22, 25:18)
Sporthalle Sand – 40 Zuschauer – SR Zendralli/Krättli
Rätia Volley: Pargätzi, Cortesi, Andrea Spitz, Meisser, Thöny, Melanie Gruber, Martinson, Daniela Spitz, Gallmann, Jelena Gruber, Degiacomi, Sandra Spitz.
St. Gallen: Isenring, Tobler, Humbel, Desam, Munz, Ablondi, Kleger, Vanin, Kluker.
Bemerkungen: Rätia Volley ohne Melanie Flisch. Spielzeit 100 Minuten.
Resultate und Ranglisten unter www.volleyball.ch.
(Foto: Thomas Gruber)