Der Churer Tom Glükler ist in der lokalen Musikszene schon lange ein bekannter Name. Der Komponist, Produzent und Musiker ist seit Jahren ein fester Bestandteil in Bands wie den Bündner Reggae-Pionieren euphoria. Seit diesem Jahr wandelt Glükler auch auf Solo-Pfaden: Ende Mai veröffentlichte der Churer nach zwei Jahren Vorbereitung seine erste Single «Gedanka» (inkl. B-Seite «Kei Grenza»). Vor zehn Tagen erschien die zweite Auskopplung «Summernacht» (inkl. B-Seite «Esmeralda»), Ende September erscheint dann das Album «Stohn uf Brems». Noch vor dem Album-Release ist geplant, am 19. August eine 3. Single zu lancieren, gefeiert wird die Veröffentlichung des Albums dann offiziell am 8. Oktober im Loucy Chur mit einem grossen Live-Konzert.
«Ich hatte einfach mal so aus Lust und Laune raus Lieder komponiert. Ziel war a) besser komponieren/texten lernen und b) mich auch mit Musikprogrammen wie Logic etc. zu beschäftigen und zu lernen und c) wollte ich mein eigener Herr sein und den Song genau so schreiben, wie ich will, ohne mit Bandkollegen über andere Akkordabfolgen etc. zu diskutieren», erklärte Glükler gegenüber der Bündner Online-Kultur-Zeitschrift qultur.ch, wie es zum Solo-Projekt gekommen ist, «ich hatte damals übrigens gar nicht das Ziel ein Album zu produzieren. Als ich mal eine Menge Songs beisammen hatte, wollte ich ein Feedback eines Produzenten und ging zu Lou Zarra. Sein Feedback war: ‹Huara guat und das will i mit diar, Tom, produziara.› So hat alles seinen Lauf genommen…»
Der Start ist dem Soloprojekt auf jeden Fall geglückt. Über 2’200 Hörer in über 30 Ländern haben sich die beiden ersten Singles bisher in insgesamt über 4’200 Streams angehört, Glüklers Songs werden auch auf Playlists von Sony Music Filtr Switzerland angeboten. «Das macht mich schon stolz. Schliesslich ist dies mein erstes Solo-Album und noch kein Mensch hatte mich bis jetzt auf dem Radar», so Glükler gegenüber GRHeute. Auf seinem Soloalbum bleibt Glükler seinen musikalischen Wurzeln treu. Er verbindet karibische Reggae-Klänge mit feinen Texten in Churer Dialekt – eine Wort-Musik-Kombination, die einst Glükler und euphoria erfolgreich auf die Musik-Landkarte gebracht hatte. Oder wie es in der Promotion von Glüklers Soloprojekten passend heisst: Bündner Bodenständigkeit mit jamaikanischer Leichtigkeit. Inhaltlich schwelgt Glükler zwischen träumerischen und nachdenklichen Songs mit einem persönlichen Blick auf Welt und Liebe.
«Herkunft und Wurzeln sind stets ein prägendes Element in meinem musikalischen Schaffen», sagt Tom Glükler über sein Album. Der gebürtige Churer, der sich einst an der Academy of Contemporary Music (ACM) in Zürich ausgebildet hat, hat deshalb auch eine ganze Reihe Bündner Musikgrössen um sich geschart. «Alle mitwirkenden Musiker, wie z. B. Andi Schnoz oder Felix Rüedi oder auch mein Produzent Lou Zarra sind aus Chur und Umgebung. Es war für mich sehr wichtig, die Wertschöpfung auch hier zu behalten», so Glükler.
Wer die ersten vier Songs seines Schaffens noch nicht gehört hat, sollte hier (Apple) oder hier (Spotify) oder hier (Youtube) reinhören. Weitere Infos gibts auch unter www.tomgluekler.com.
(Bilder: zVg.)