Piranha Chur hat im Superfinal, dem Endspiel der Frauen-Unihockey-Meisterschaft, eine brutale Niederlage einstecken müssen: Gleich mit 0:9 gingen die Bündnerinnen in Kloten gegen die Kloten-Dietlikon Jets, die sich zum dritten Mal in Serie zum Schweizer Unihockey-Meister kürten, unter. Es war der einseitigste Final in der Geschichte der Schweizer Unihockey-Meisterschaft. Der Superfinal in vier Akten.
Die Kloten-Dietlikon Jets bleiben im Frauen-Unihockey das Mass aller Dinge. Nach dem Cupsieg holten die Zürcherinnen dank einem nie gefährdeten 9:0-Sieg gegen Piranha Chur im Superfinal auch in der Meisterschaft den Pokal. Für die Jets ist es nach 2021 und 2019 der dritte Titel in Folge (2020 Saisonabbruch) und der neunte der Klubgeschichte. Piranha Chur war durchaus mit Hoffnungen ins Endspiel gegen den Qualifikationssieger gestartet, obwohl die Jets vor allem im Angriff dieses Jahr kaum zu bremsen waren. Am Ende waren die Churerinnen aber an allen Fronten geschlagen: Im Angriff torlos, in der Verteidigung chancenlos – eine Final-Niederlage, die keine Fragen offen liess.
Akt 1: Beim Warmup waren die Churerinnen noch entschlossen und optimistisch.
Akt 2: Die Bilder aus dem ersten Drittel zeigen ein entschlossenes Chur:
Akt 3: Die Bilder aus dem zweiten Abschnitt zeigen bereits erste Verzweiflung.
Eine deftige Klatsche für den stolzen Churer Frauenverein – und das deutlichste Resultat in einem Superfinal seit der Einführung vor sieben Jahren.
Akt 4: Die Bilder des Schlussdrittels und der Siegerehrung – Chur muss sich geschlagen geben.
Für Chur bleibt im Moment nur der Frust. Mit etwas Abstand dürften die Bündnerinnen gleichwohl stolz auf eine erfolgreiche Saison mit der nicht unbedingt erwarteten Final-Teilnahme zurückblicken – was im Moment aber angesichts der Deutlichkeit der Finalpleite wohl noch eine Weile dauern dürfte.
(Bilder: Sergio Brunetti/stockpix.it)