Der HC Davos ist im Playoff-Viertelfinal tatsächlich von einem 0:3-Rückstand gegen Rapperswil-Jona zurückgekommen und hat auch die «Belle» mit 3:1 für sich entschieden. Youngster Simon Knak konnte sich als zweifacher Torschütze feiern lassen.
Genau 300 Sekunden hatte es gedauert, ehe die 6100 Tickets für die «Belle» in Rapperswil verkauft waren. Am Ende jubelte aber nur die gelb-blaue Wand in St. Galler Kantonalbank Arena.
Die Gastgeber starteten zwar energisch, der HCD hielt aber dagegen. Das wegweisende erste Tor fiel nach einer traumhaften Kombination der Söldner Mathias Bromé und Matej Stransky. Bromé lancierte den Tschechen mit einem Zuckerpass, dieser liess Igor Jelovac ins Leere laufen, ehe er schliesslich backhand das wichtige 1:0 erzielte.
HCD in der zweiten Spielhälfte besser
Der Davoser Führungstreffer in der 25. Minute wurde in seiner Schönheit nur von dessen Wichtigkeit übertroffen. Denn der HCD übernahm in der Folge das Spieldiktat und drückte dem Spiel seinen Stempel auf.
Wenige Minuten später erhöhte Simon Knak nach Pass von Kristian Pospisil auf 2:0 (34.) und verpasste den Rapperswilern und seinen lautstarken Fans einen ordentlichen Dämpfer. Erst Mitte des letzten Drittels fand «Rappi» zu Chancen auf ein Anschlusstor. Sandro Aeschlimann, der im Verlauf der Serie vom Unsicherheitsfaktor zum erhofft sicheren Wert mutierte, liess sich aber nicht bezwingen und sorgte für Verzweiflung bei den Gastgebern.
Knaks Doppelpack
Erneut Knak war es schliesslich, der mit seinem zweiten Tor des Abends in der 53. Minute für die Vorentscheidung sorgte. Zwar verhinderte Zack Mitchell (58.) im Powerplay noch, dass Aeschlimann einen Shutout feierte. Am Ausgang der Partie änderte der Ehrentreffer aber nichts mehr.
Davos hat das grosse Comeback geschafft und trifft nun auf Zug. Zuerst am Freitag in der bereits ausverkauften Bossard-Arena, dann am Sonntagabend um 20 Uhr zuhause in Davos, am Dienstag wieder in Zug und am Donnerstagabend vor Karfreitag in Spiel 4 wieder in Davos. Gemäss dem Ticketvorverkauf am Mittwochabend gehen die Tickets weg wie warme Semmeln.
(Bild Simon Knak: SRF)