Die Klimabewegung Graubünden blickt auf einen erfolgreichen Start ihrer neuen 1.5°-Demos zurück. Über 120 Menschen standen in Chur für eine klimafreundliche Baubranche ein. Vor und nach der Demonstration spielte die Punkband ElitePartner, in Reden wurde über klimaneutrales Bauen informiert sowie die aktuelle Erdöl-Problematik in Verbindung mit dem Ukraine-Krieg angesprochen. «Abgesehen von den enormen Auswirkungen, die Erdöl und Erdgas aufs Klima haben, sind sie eine grosse Gefahr für die Umwelt», so Celine Hulliger von Klimastreik Graubünden.
Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion mit einem Publikum von rund 50 Personen an der Fachhochschule Graubünden statt. Diese wurde in Zusammenarbeit mit den VeranstalterInnen der Nachhaltigkeitswoche Chur organisiert. Martha Walker (Vizepräsidentin Holzbau Schweiz), Rainer Weitschies (Architekt), Claudio Bernhard (Klimaaktivist), Cathleen Hoffmann (Produktingenieurin Holcim Schweiz) und Christian Auer (Studienleiter MAS in nachhaltigem Bauen, FHGR) diskutierten, wie die Baubranche in Zukunft klimaschonend gestaltet werden könnte.
Dies war nur der erste von vierteljährlich stattfindenden 1.5°-Anlässen. Mit diesen greift die Bündner Klimabewegung aktuelle Themen auf, demonstriert und diskutiert Lösungsansätze – neu auch in einem eigenen Magazin. Das übergeordnete Ziel der Bewegung ist klar: Die Erderwärmung soll auf 1.5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter begrenzt werden. Nur dann können die schlimmsten Folgen der Klimakrise abgewendet werden.
Am 24. Juni wird schon die nächste 1.5°C-Klimademo stattfinden. Bereits nächste Woche wird wieder eine Aktion auf dem Alexanderplatz stattfinden. Die Forderung: Ein Erdgas-Ausstieg der IBC bis 2030 – ausgenommen sind dabei Anwendungen für unverzichtbare Industrieprozesse.
(Bilder: zVg.)