Furger setzt sich gegen Cologna durch – Engadiner Heimsieg bei den Frauen

Ein sehr gutes Resultat, aber kein Happy End für Dario Cologna in seinem letzten Rennen auf internationalem Level: Der Münstertaler musste sich auf dem Schlusskilometer von Roman Furger überholen lassen, der sich im Engadin zum 4. Mal als Tagessieger feiern lassen konnte. Bei den Frauen gewann erstmals Lokalmatadorin Nadja Kälin.

In einem packenden Finale setzte sich Furger durch. Er vereitelte damit Dario Cologna in dessen letzten Rennen einen siegreichen Abschluss. Für den Urner ist es nach 2012, 2016 und 2018 der vierte Sieger am beliebten Worldloppet-Cup-Rennen im Engadin. Gleichzeitig verhinderte Furger Colognas fünften Triumph, welcher den erfolgreichsten Schweizer Langläufer auf eine Stufe mit Rekordsieger Albert Giger gehievt hätte. Cologna wird in zwei Wochen an den Schweizer Meisterschaften im bernischen Zweisimmen ein letztes Mal an den Start gehen.

«Es war emotional, noch einmal hier zu laufen», so der 36-Jährige. Es werde vermutlich nicht sein letzter Engadiner sein, sondern nur der letzte als Profi, versprach ein emotionaler Cologna im Ziel gegenüber SRF.

Auch bei den Frauen gab es dank Nadja Kälin einen Schweizer Sieg. Für die erst 20-jährige St. Moritzerin, die diesen Winter ihre ersten Weltcuppunkte gewinnen konnte, ist der Heimsieg – neben dem Staffel-Gold 2020 an der Nordischen Ski-WM im Oberwiesenthal – der grösste Erfolg ihrer noch jungen Karriere. Kälin setzte sich vor dem französischen Duo Celine Chopard Lallier und Elena Latuilliere durch und sorgte für den dritten Schweizer Sieg in Serie. 2019 hatte Nathalie von Siebenthal triumphiert, ein Jahr davor Nadine Fähndrich.

 

Rund 11’000 Läuferinnen und Läufer nahmen die 52. Austragung des Engadin Skimarathon in Angriff – nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause. 40 Nationen waren am Start, die Schweiz stellte 80 Prozent der Aktiven, der Frauenanteil betrug rund 20 Prozent.

 

(Bilder: SRF)