Der Engadin Skimarathon ist die grösste Breitensportveranstaltung der Schweiz und der zweitgrösste Langlaufevent weltweit. Seit 1969 laufen Tausende Teilnehmende am zweiten Sonntag im März die Marathonstrecke von Maloja bis S-chanf. Dieses Wochenende steht das Engadin wieder im Bann des Grossanlasses.
Die perfekten Bedingungen lassen auch einen schnellen Engadin Skimarathon erwarten. Mit dabei am Sonntag: Dario Cologna, der auf seiner «Abschiedstournee» versuchen wird, seinen fünften Sieg am Engadiner zu erreichen. Damit könnte Cologna mit dem unvergessenen Albert Giger gleichziehen, der den Engadiner in den Siebzigerjahren ebenfalls fünf Mal gewonnen hatte. Einfach wird das Unterfangen für den Münstertaler nicht werden. Die Konkurrenz ist beim Engadin Skimarathon wie immer stark und gerade die Schweizer sind im Engadin immer besonders motiviert.
Mit Jonas Baumann tritt der konstanteste Schweizer Weltcupläufer der letzten Saisons an, Jovian Hediger zeigt sich wie Cologna zum letzten Mal vor internationalem Publikum, Valerio Grond wurde vor zwei Wochen U23-Weltmeister, Curdin Räz gewann vor einer Woche den Gommerlauf und auch Toni Livers ist nach seinem offiziellen Rücktritt immer noch für eine Überraschung gut. Dafür, dass der Sieg nicht einfach nur unter Schweizern ausgemacht wird, werden vor allem die traditionell stark vertretenen Franzosen sorgen.
Bei den Frauen sorgen Spitzenathletinnen aus mehreren Ländern für eine spannende Ausgangslage. Silje Øyre Slind ist eine der stärksten Langdistanzläuferinnen aus Norwegen und gilt am Sonntag zu den Topfavoritinnen. Zu ihren stärksten Konkurrentinnen dürfte die Italienerin Elisa Brocard, die deutsche Weltcupläuferin Nadine Herrmann und die Französin Enora Latuillière zählen. Aus Schweizer Sicht dürfte die Davoserin Seraina Boner der grösste Trumpf sein.
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(Bild: Engadin Skimarathon/zVg.)