Visualisierung des Saals innen im Tagungszentrum Plantahof.

Baubeginn für modernes Tagungszentrum am Plantahof

Der Kanton Graubünden hat heute mit dem traditionellen Spatenstich den offiziellen Baubeginn für die Erneuerung des Tagungszentrums Plantahof in Landquart lanciert. Nach einer intensiven Bauprojekt- und Ausführungsplanung werden nun bis 2025 die einzelnen Gebäude etappenweise erneuert. Die Infrastruktur des Tagungszentrums ist für den Plantahof und für die Landwirtschaft im Kanton Graubünden von grosser Bedeutung.

Nach über 40 Jahren Betriebszeit weisen die Gebäude des Tagungszentrums beziehungsweise der Saal, die Küche und die Unterkunft grossen Instandsetzungsbedarf auf und entsprechen in manchen Bereichen nicht mehr den heute gültigen Vorschriften und Standards. Um den unterschiedlichen und sich wandelnden Nutzungsbedürfnissen Rechnung zu tragen, ist der Plantahof auf eine vielseitige, moderne und zweckmässige Infrastruktur angewiesen.

Das Bündner Stimmvolk genehmigte mit der Volksabstimmung vom 9. Februar 2020 die Erneuerung des Tagungszentrums Plantahof mit dem Verpflichtungskredit in der Höhe von 24,5 Millionen Franken. Geplant und realisiert wird das Bauvorhaben durch die Arbeitsgemeinschaft Nickisch Walder Architekten (Flims) und Planalytik (Flums) zusammen mit dem Fachplanungsteam. Das Bauprojekt und die Ausführungsplanung wurden in enger Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten des Planungsteams, dem Plantahof und dem Hochbauamt erarbeitet. Im März 2021 hat die Gemeinde Landquart die Baubewilligung für das Grossprojekt erteilt.

Moderne und flexible Infrastruktur

Die Erneuerung des Tagungszentrums ermöglicht die betriebliche Entflechtung der Gebäude und die Bereitstellung einer zukunftsorientierten, flexibel nutzbaren Infrastruktur. Die Ausführung im Minergie-P-Eco Standard weist eine energieeffiziente und ressourcenschonende Bauweise auf. Gleichzeitig werden mit dem Projekt die heutigen gesetzlichen Anforderungen und Vorschriften in energetischer, umwelt- und sicherheitstechnischer sowie behindertengesetzlicher Hinsicht erfüllt. Mit den projektierten Bauten werden sowohl das Erscheinungsbild des Plantahofs deutlich verbessert als auch die Aussen- und Zwischenräume der Anlage präzise und qualitativ hochstehend strukturiert.

Kernstück der Anlage ist der zentral gelegene Speisesaal als sozialer Treffpunkt und Bindeglied zwischen Hauptgebäude, Schule, Weber Hörsaal und dem neuen Küchengebäude. Dank der räumlichen Kombination von Speisesaal und Cafeteria kann die Infrastruktur flexibel und bedarfsgerecht genutzt werden. Das Küchengebäude mit den entsprechenden Nebenräumen ermöglicht die Verarbeitung und Lagerung der saisonal anfallenden, hofeigenen Produkte. Die Zimmer in der Unterkunft weisen einen zeitgemässen Ausbaustandard auf und können sowohl als Einzel- wie auch als Doppelzimmer genutzt werden.

Die neue Infrastruktur eröffnet dem Plantahof attraktive Perspektiven in der Aus- und Weiterbildung der jungen Landwirtgeneration sowie in der Beratung der Landwirtfamilien.

Etappierte Umsetzung des Projektes

Die neuen Gebäude sind so angelegt, dass während der ganzen Bauphase der Betrieb fortgeführt werden kann und keine grösseren Raumprovisorien erforderlich sind. Mit einem etappierten Vorgehen kann das Projekt möglichst ressourcenschonend umgesetzt werden. Zuerst wird das Unterkunftsgebäude erstellt, gefolgt von der Küche und dem Saal. Der Bezug der Unterkunft wird voraussichtlich im Frühjahr 2023 erfolgen. Ende 2024 ist die Inbetriebnahme der Küche und des Saals geplant. Der Projektabschluss mit den Umgebungsarbeiten erfolgt im Frühling 2025.

 

 

(Bilder: zVg./Visualisierung: Nickisch Walder Architekten)