Wieder ein Schweizer Ski-Triumph – Jasmine Flury chancenlos

Die alpine Schweizer Ski-Mannschaft räumt an den Olympischen Winterspielen in Peking weiterhin in grossem Stil ab: Weltmeisterin Corinne Suter bezwang in der Abfahrt der Frauen die Saison-Dominatorin Sofia Goggia aufd en zweiten Platz und holte die Goldmedaille. Die Davoserin Jasmine Flury konnte die Hoffnungen als 15. nicht ganz erfüllen.

Nach dem Trainingssturz gestern zeigte Flury zwar ein ansprechendes Rennen und kam ohne nennenswerten Fehler durch. Allerdings war auch offensichtlich, dass sie nicht die Entschlossenheit und Kompaktheit zeigen konnte, die es für eine Spitzenklassierung im olympischen Abfahrtsrennen braucht. Der Abflug in die Sicherheitsnetze war wohl doch nicht ganz ohne Spuren zurückgeblieben. Am Ende wurde die Davoserin, die im letzten Abfahrtsrennen vor Olympia in Garmisch noch aufs Podest gefahren war, nur 15. – mit über zwei Sekunden Rückstand. Damit klassierte sie sich einen Rang vor Super-G-Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami, die ebenfalls nicht auf Touren kam. Die als letzte Schweizerin nominierte Joana Hählen bestätigte hingegen ihre starken Trainingsresultate und wurde ansprechende Sechste.

Der Tag gehörte aber einmal mehr Corinne Suter. Die Speed-Spezialistin, die diese Saison in den Abfahrten nie schlechter als Siebte war, kann sich bei besonders grossen Rennen offenbar speziell fokussieren und holte nach Abfahrtsgold im letzten Jahr an der WM in Cortina nun auch Gold an den olympischen Spielen. Dank einem furiosen Schlussabschnitt verwies sie Sofia Goggia um 16 Hundertstel von der Spitzenposition und sicherte der Schweiz die vierte alpine Olympia-Goldmedaille. Die Schweiz ist damit definitiv die grosse Gewinnerin an den alpinen Ski-Bewerben in Peking.

Nachdem am Mittwoch mit dem Slalom wieder die Männer am Zug sind, steht für die Frauen am Donnerstag mit der Kombination das letzte Einzelrennen der Winterspiele in Peking an.

 

(Bild Corinne Suter: SRF)