Nein zum Verbot von Tier- und Menschenversuchen, Nein zur Stempelsteuer, Nein zum Medienpaket und Ja zum Tabak-Werbeverbot: Der Kanton Graubünden hat entschieden.
Graubünden will Tier- und Menschenversuche nicht verbieten. Die Vorlage wurde mit 43’585 zu 12’330 Stimmen oder 77,95 zu 22,05 Prozent abgelehnt. Das Tieversuchsverbot hatte auch schweizweit keine Chance, obwohl die erreichten 21% letztlich wohl etwas mehr waren als ursprünglich erwartet.
Volksinitiative Tier- und Menschenversuchsverbot:
Ebenso, wenn auch knapper, erging es der Stempelsteuer: 32’181 Nein-Stimmen standen 22’419 Ja-Stimmen (58.94:41,06 Prozent) gegenüber. Auch national erlitt die Vorlage Schiffbruch: Gleich 63% der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger lehnten eine Abschaffung der Stempelsteuer ab.
Änderung des Bundesgesetzes über die Stempelabgaben:
Ebenfalls abgelehnt wurde das Massnahmenpaket zugunsten der Medien – mit 29’435 Stimmen oder 52.70 Prozent der Stimmen. 26’424 Stimmberechtigte oder 47,30 Prozent stimmten der Vorlage zu. Auch national hatte das Mediengesetz keine Chance: Satte 56% sagten Nein zur Vorlage.
Bundesgesetz über ein Massnahmenpaket zugunsten der Medien:
Angenommen wurde hingegen die Volksinitiative «Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung»: 27’010 Stimmberechtige oder 47.92 Prozent sagten Nein, 29’353 oder 52.08 Prozent sagten Ja. Auch national wurde die Vorlage angenommen, mit 57% um einiges deutlicher als in Graubünden.
Volksinitiative Kinder und Jugendliche ohne Tabakwerbung:
Die Stimmbeteiligung in Graubünden betrug zwischen 39.93 und 40.36%.
Die detaillierten Zahlen finden sich hier.
(Bild: Archiv)