Keine Schweizer Medaille im Super-G an den Olympischen Spielen in Peking: Die Mitfavoriten Marco Odermatt und Beat Feuz fielen aus, die beiden Bündner Gino Caviezel und Stefan Rogentin fuhren der Weltspitze hinterher.
Schade, schade: Der Olympia-Super-G in Peking war definitiv kein Schweizer Ruhmesblatt. Die Schweizer Trümpfe Marco Odermatt und Beat Feuz fielen aus, und die beiden mit frühen Startnummern gestarteten Bündner Stefan Rogentin und Gino Caviezel hatten mit der Entscheidung nichts zu tun und verpassten mit den Rängen 14, bzw. 16 auch die Top 10.
An der Spitze gewann der Österreicher Matthias Mayer nach Bronze in der Abfahrt im Super G Gold – bereits die dritte Olympia-Goldmedaille in seiner Karriere. Als Zweiter klassierte sich der Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, Bronze holte der Saison-Dominator im Super-G, der Norweger Aleksander Kilde.
Der Bündner Olympia-Debütant Stefan Rogentin, der tags zuvor in der Abfahrt seine Olympia-Premiere absolviert hatte, gab sich im Ziel gleichwohl einigermassen versöhnlich: «Die Nummer 1 im Super-G ist natürlich schwierig, aber es war trotzdem lässig.»
Sein Lenzerheidner Teamkollege Gino Caviezel war enttäuschter. «Ich habe versucht, Vollgas zu fahren, aber hatte vielleicht zu fest ‹rangestellt’», rekapitulierte Caviezel seine Fahrt «ich hatte das Gefühl, es war eine engagierte Fahrt. Ich bin mit meiner Leistung schon nicht zufrieden, aber jetzt lege ich meinen Fokus auf den Riesenslalom.» Es sei ein ’schwarzer Tag› für die Schweizer, aber so sei halt der Sport, so Caviezel im Ziel-Interview mit SRF.
Auch wenn man von den beiden Bündnern nicht wirklich einen Exploit erwarten konnte, sind die Resultate schmerzhaft angesichts der Tatsache, dass die Teamleader Marco Odermatt und Beat Feuz ausschieden.
Der Churer Alpin-Snowboarder Dario Caviezel ist im Olympia-Achtelfinal im Snowboard Parallel-Riesenslalom ausgeschieden. Somit gibt es erstmals seit 2010 keine Medaille für die Schweiz. Caviezel musste im Achtelfinal gegen den Österreicher Andreas Prommegger ran, der 2017 noch Weltmeister wurde. Ein Fehler im Mittelteil einen Fehler bedeutete letztlich das Aus für den Bündner.
(Bilder: SRF)