Der Churer Gemeinderat hat an seiner letzten Sitzung des Jahres grünes Licht für die Unterstützung des Freestyle-Festivals Big Air Chur bis 2026 gegeben.
Mit knapp 2,4 Millionen Franken möchte die Stadt Chur das Big Air Chur für die nächsten fünf Jahre unterstützen. Einen entsprechenden Antrag stellte der Stadtrat am Donnerstag letzter Woche dem Gemeinderat Chur. Und auch der Gemeinderat stellte sich hinter das Ansinnen des Stadtrats und genehmigte einen fixen Betrag von total 2,38 Millionen Franken an die Veranstalterin First Event AG. Das letzte Wort dazu haben aber allerdings die Churer Stimmberechtigten, die den Beitrag noch an der Urne genehmigen müssen.
Der Rat war sich mehrheitlich einig, dass die Stadt das Festival wie vorgeschlagen unterstützen solle, hatte doch die Erstaustragung im vergangenen Oktober die Erwartungen übertroffen. Allerdings gab es auch kritische Voten im Rat. So forderten etwa Adrian Meier (Freie Liste/Verda) und Géraldine Danuser (GLP), den Aspekt der ökologischen Nachhaltigkeit noch verstärkt zu berücksichtigen. Und die SVP bemängelte, dass aufgrund fehlender Finanzdaten der Gemeinderat etwas im luftleeren Raum stehe. Marti stelle daraufhin in Aussicht, dass die Geschäftsprüfungskommission volle Einsicht in die Zahlen bekommen werde.
Davor hatte der Churer Gemeinderat ausführlich das Budget 2022 der Stadt behandelt. Das vom Gemeinderat leicht angepasste Budget rechnet bei einem Aufwand von 271,3 Millionen Franken mit einem kleinen Gewinn von rund 1,3 Millionen. Ausserdem sind Nettoinvestitionen von rund 69 Millionen Franken vorgesehen. Dabei gab es auch kritische Voten vonseiten der FDP an die Adresse des Stadtrats. Dieser gebe das Geld zu leichtfertig aus wurde bemängelt. Stadtpräsident Urs Marti verwies in der Debatte darauf, dass Chur gesunde Finanzen aufweise, das auch eine Studie der Universität Lausanne bestätige.
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