Auch Graubünden sagt klar Ja zum Covid-Gesetz – das Prättigau schert aus

Keine Überraschungen am heutigen Abstimmungssonntag: Das Covid-Gesetz erhält schweizweit über 60% Ja-Stimmen, die Pflege-Initaitive fast ebenso deutlich angenommen. Schiffbruch erleidet hingegen die Justiz-Initiative. Auch in Graubünden hat das Stimmvolk ähnlich entschieden.

Die Würfel sind gefallen. Das Covid-Gesetz wird mit 63% Ja-Stimmen schweizweit klar angenommen, die Pflege-Initiative erreicht ebenfalls einen satten 61% Ja-Anteil. Abgelehnt wird hingegen erwartungsgemäss die Justiz-Initiative mit 68% Nein-Stimmen.

In Graubünden sagten zwar weniger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Ja zum Covid-19-Gesetz als der schweizweite Durchschnitt, mit 60.87% wurde das neue Gesetz aber ebenfalls überdeutlich angenommen. Sogar noch etwas höher ist der Ja-Anteil bei der Pflege-Initiative: 61,67 % der Bündnerinnen und Bündner sagen Ja. Die Justiz-Initiative wurde 66,9% deutlich abgelehnt. Die kompletten Bündner Resultate aus den Gemeinden finden sich hier.

Vor allem das Prättigau sagte Nein

Die Stimmbeteiligung betrug über 65%, bei der Covid-Initiative 65,86%. Von den 102 Gemeinden im Kanton wurde die Initiative kantonsweit in 15 Gemeinden abgelehnt. Nein sagten die Mehrheit in den Gemeinden Samnaun, Avers, Flerden, Fürstenau, Rongellen und 9 Gemeinden im Prättigau – namentlich Conters, Fideris, Furna, Jenaz, Klosters, Küblis, Luzein, Schiers und Seewis. Die Details aus den Gemeinden zum Covid-Gesetz gibts hier

Weitere Massnahmen?

Das emotionsgeladene Covid-19-Gesetz wird somit wie erwartet angenommen. Damit ist das Thema Corona aber natürlich nicht gegessen. Der Sonntagsblick hat heute in einer Umfrage Resultate verschiedener Umfragen publiziert, in welche Richtung es angesichts der neuen Omikron-Variante gehen könnte. Härtere Massnahmen werden von der Bevölkerung offenbar in Kauf genommen.

  • Knapp zwei Drittel, 63 Prozent, befürworten die Einführung der 2G-Regel. 
  • Gut die Hälfte, 53 Prozent, begrüsst eine Impfpflicht. 
  • Chancenlos mit nur 18 Prozent ist hingegen ein neuerlicher Lockdown.

 

(Bild: zVg.)