Der Verein Offene Jugendarbeit Viamala Glais18 arbeitet am Heinzenberg aktiv für die Jugend. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Cazis konnte der Verein für die Cazner Jugend die Realisierung eines Bauwagens als neuer Treffpunkt organisieren. Der Bauwagen findet seinen ersten Stellplatz bei der Schule in Cazis. Die Mobilität des Bauwagens lässt ein Umplatzieren zu und fungiert so als neuer Drehpunkt sozialraumorientierter Arbeit in der Region.
Die Offene Jugendarbeit am Heinzenberg hat bereits das Konzept mobiler Jugendarbeit mit einem Wohnmobil (WoMo) im Jahr 2020 gestartet. Das mobile Projekt, welches auch sozialraumorientierte Gemeinwesensarbeit im Fokus hat, wurde in Zusammenarbeit mit den Schulen in Thusis und Cazis umgesetzt. So kam es dazu, dass die Schüler*innen der Gemeinden rund um den Heinzenberg ihre Vorschläge für die Gestaltung des Wohnmobils einreichen konnten. Das Resultat ist unübersehbar: das bunte WoMo ist ein fahrender Sonnenschein in der Region. Das Innenleben des WoMos lässt auch keine Wünsche offen: neue Bezüge, liebevolle Details wie Lichterketten, Sticker, Vorhänge und kuschlige Kissen – eine Cazner Schülerin hat für ihre Abschlussarbeit die Gestaltung im Innenraum umgesetzt und damit eine Wohlfühloase geschaffen. Das WoMo kommt bei Schulbesuchen, aufsuchender Jugendarbeit, Projekten und als mobiles Büro der Jugendarbeiter*innen zum Einsatz.
Cazis fährt sozialraumorientiert auf
Der Verein Offene Jugendarbeit Viamala Glais18 hatte im Frühjahr 2020 in dem Zusammenhang die Möglichkeit über die Schule Cazis eine digitale Umfrage bei Oberstufenschüler*innen durchzuführen. Das Bedürfnis für einen Jugendtreff vor Ort wurde dabei klar von den Jugendlichen kommuniziert. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert und schlussendlich das Angebot eines mobilen Bauwagens als passend erachtet.
Die sozialraumorientierte Arbeit beinhaltet auch, dass die Jugendarbeit für Anwohner*innen sichtbar und zugänglich ist. Die Anliegen aller Menschen einer Gemeinde fliessen so bestenfalls mit ein und eine vermittelnde Arbeit kann realisiert werden. Die Mobilität, auch mit dem bereits vorhandenen WoMo, sorgt dafür, dass verschiedene Orte aufgesucht und entsprechend unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden können. Kurz: die Jugendarbeit bewegt sich dahin, wo sie gebraucht wird.
Ein Bauwagen für alle
Mit einer Grösse von ca. 15 m2 bietet der Bauwagen genug Platz für diverse Aktivitäten. Die Gestaltung des Bauwagens soll möglichst schlicht bleiben und idealerweise von den Jugendlichen unterstützt werden. In Kombination mit dem bereits vorhandenen WoMo, kann rund um den Bauwagen ein gemütlicher Raum geschaffen werden, der zum Verweilen einlädt.
Der Verein Offene Jugendarbeit Viamala Glais18 sieht in der Anschaffung viel Potenzial: für Schulen, Gemeinden und andere Interessensgruppen und deren Projektideen, soll der Bauwagen auch zur Verfügung stehen. Die möglichst autarke Ausstattung des Bauwagens, dessen Mobilität und die vielfältige Nutzbarkeit schaffen die Grundlagen dazu.
(Quelle: Offene Jugendarbeit Viamala Glais 18)