Das Prättigau verzeichnet aktuell stark steigende COVID-19-Fallzahlen. Betroffen ist unter anderem das Regionalspital Schiers. Das Gesundheitsamt Graubünden empfiehlt dringend, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und Menschenansammlungen zu meiden. Für die Schulen der Region wird das Testen der Schülerinnen und Schüler sowie eine Maskentragepflicht empfohlen.
In der Region Prättigau wird eine starke Zunahme an COVID-19-Infektionen festgestellt. Aktuell stammt rund ein Drittel der aktiven Fälle in Graubünden aus dem Prättigau. Von kantonsweit 262 Fällen sind 90 aus dem Prättigau gemeldet, dazu kommen 45 auf der anderen Seite der Klus aus der Region Landquart. 16 Personen sind in Graubünden derzeit im Spital, 3 auf der Intensivpflegestation (wobei 2 Personen beatmet werden müssen).
Die Ausbreitung des Coronavirus führt zu einer Zunahme der COVID-19-Hospitalisationen und somit zu einer angespannten Situation in der Gesundheitsversorgung der Region. Weil die Pandemiestation des Regionalspitals in Schiers stark ausgelastet ist und Mitarbeitende des Spitals positiv auf das Coronavirus getestet wurden, hat das Spital Schiers die Schutzmassnahmen intensiviert. Das Tragen von FFP2-Masken ist für alle Mitarbeitenden der Flury Stiftung, zu der das Spital gehört, obligatorisch.
Abstand halten und sich regelmässig die Hände waschen
Das Gesundheitsamt Graubünden empfiehlt dringend, den Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten, sich mit Gesichtsmasken zu schützen und die Hände regelmässig zu waschen. Menschenansammlungen sollten bis auf Weiteres gemieden werden. Im Hinblick auf den Schulstart am kommenden Montag empfiehlt das Gesundheitsamt Graubünden den Schulträgerschaften, die Schultestungen konsequent durchzuführen und vorübergehend eine Maskentragepflicht einzuführen. An der EMS in Schiers beispielsweise gilt in Innenräumen weiterhin Maskentragpflicht.
Das Gesundheitsamt Graubünden beobachtet die Entwicklung laufend und wird bei Bedarf Massnahmen zur Eindämmung der Infektionen ergreifen.
(Bild: GRHeute)