Gestern ging die 17. Arosa ClassicCar zu Ende. Die Veranstalter blicken auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurück. Dank Wetterglück und attraktivem Teilnehmerfeld konnte sogar ein Zuschauerrekord verzeichnet werden. Highlights waren nicht nur die Fahrzeuge der Abarth Möll Collection, die unter anderem von der Rennsportlegende Arturo Merzario gefahren wurden, sondern auch die sommerlichen Temperaturen. Diese lockten besonders viele Zuschauer an die Strecke von Langwies nach Arosa. Sieger der diesjährigen Arosa ClassicCar sind Massimo Wild, Walter Tanner, Florian Feustel und Reto Toscan.
Eventfeeling und Rennsport zurück in den Bündner Bergen
Der Bergsommer zeigte sich endlich von seiner besten Seite. So konnte dieses Jahr die Zuschauerzahl von 29’000 geknackt werden. Tourismusdirektor Roland Schuler blickt auf ein erfolgreiches Wochenende zurück: «Es war perfekt. Wir sind sehr glücklich, durften wir so viele glückliche Besucherinnen und Besucher bei uns begrüssen. Nach einer langen Zeit ohne Events war die Freude bei allen deutlich spürbar.»
Triumph für lokale Fahrer
Scheinbar hatten die beiden einheimischen Fahrer Patric Iten und Massimo Wild aus Arosa einen Heimvorteil. Sie belegten in der Kategorie «Classic Trophy» den dritten und ersten Platz und absolvierten die insgesamt 4 Rennläufe mit der kleinsten Differenz. Massimo Wild mit seinem Porsche 356 Roadster Super 90 absolvierte die beiden Wertungsläufe mit nur 0.02 Hundertstel Abstand. Auch der sogenannte «Ladies Cup» für die schnellste Veranstaltung bleibt in Graubünden. Bea Gabalthuler aus Fontnas war mit ihrem Mini Cooper S 1275 die schnellste von insgesamt 11 Frauen. In der «Competition» Klasse sicherte sich Vorjahressieger Florian Feustel aus Deutschland mit seinem Porsche 911 IROC RSR den ersten Platz. Seine Bestzeit vom letzten Jahr konnte er nochmals verbessern. Dieses Jahr jagte er die 7,6 Kilometer lange Strecke in 4:27.07 hoch. Rolf Engler aus Goldau wurde mit dem Pechvogel-Spezialpreis geehrt. Er hatte den falschen Helm dabei und musste nochmals nach Hause. Doch zurück in Arosa, streikte sein SS Cars Jaguar 130.
Griffiges Schutzkonzept, wenig Zwischenfälle auf der Strecke
Die erfahrenen Organisatoren ziehen ein durchaus positives Feedback. Trotz dem grösseren Teilnehmerfeld, den zusätzlichen Herausforderungen aufgrund der Bauarbeiten an der Bahnstrecke und einem engen Zeitplan kam es zu keinen grösseren Verzögerungen. Allgemein gab es nur wenige Zwischenfälle auf der Strecke. Rennleiter Ueli Schneiter ergänzt: «Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennverlauf. Der kurze Regenschauer vom Samstag machte das Rennen noch spannender. Und die vielen lizenzierte Marshalls auf der Strecke haben alles gegeben, um die Sicherheit der Fahrer und Zuschauer zu gewährleisten». Dank dem griffigen Schutzkonzept mit Zertifikatspflicht fand die Arosa ClassicCar 2021 ohne grosse Einschränkungen statt. Markus Markwalder, OK-Präsident, meint dazu: «Wir sind extrem dankbar, konnten wir die Veranstaltung durchführen und haben die nötige Bewilligung vom Kanton Graubünden erhalten. Das haben sowohl die Fahrer wie auch die Zuschauer geschätzt».
Die nächste Arosa ClassicCar findet vom 1. – 4. September 2022 statt. Das Nenntool wird voraussichtlich im Frühling 2022 geöffnet.
(Bilder: Arosa Tourismus/Remi Dargegen)