An der Delegiertenversammlung des Bündner Skiverbands ging es neben der Umstrukturierung im nordischen Bereich aufgrund den ersten, im Jahr 2025 stattfindenden, Kantonalmeisterschaften im Biathlon um den Mitglieder:innenverlust, Top-Platzierungen von diversen Nachwuchsathlet:innen und um das Minus in der Buchhaltung.
Am vergangenen Samstag führte der Bündner Skiverband im Bergrestaurant des Skigebiets Madrisa/Klosters seine Delegiertenversammlung durch. In seiner Ansprache dankte Präsident Gaudenz Bavier dem ansässigen Skiclub Klosters/Madrisa für das tolle Rahmenprogramm und ging dann weiter auf das vergangene Verbandsjahr ein. Ob der leichte Mitglieder:innenschwund von rund 300 Mitgliedern auf die Corona-Pandemie zurückzuführen ist, konnte Gaudenz Bavier nicht mit Bestimmtheit sagen. Der Bündner Skiverband gehört nach eigenen Aussagen mit 13’000 Mitglieder:innen nach wie vor zu den grössten und stärksten Regionalverbänden der Schweiz.
Alpinchef Claudio Baracchi ging auf die hervorragenden Resultate der alpinen Athlet:innen ein, Thomas Lindegger konnte ebenso die Leistungen der Bündner Langläufer:innen positiv erwähnen. Aus Gründen der Amtszeitbeschränkung scheidet er als Chef Nordisch nach zwölf Jahren aus dem Vorstand aus. An seine Stelle wurde Urs Jegher aus Seewis gewählt.
Aufgrund der Vergabe der Biathlon-Weltmeisterschaften 2025 an die Lenzerheide passte der BSV die Strukturen im nordischen Bereich an. «Wir investieren vermehrt Mittel in den Nachwuchs und sind der erste Regionalverband der Schweiz, der eine Kantonalmeisterschaft im Biathlon durchführt», sagte Gaudenz Bavier.
Im Bereich Snowboard/Freestyle konnte Ressortleiter Paolo La Fata nicht nur den Weltmeistertitel von Andri Ragettli und die WM-Bronzemedaille von Kim Gubser erwähnen, sondern auch diverse Top-Platzierungen der Nachwuchsathlet:innen sowie die Vergabe der Ski-Freestyle-/Snowboard-Weltmeisterschaften 2025 ans Oberengadin.
Andrea Zinsli, Chef Marketing, konnte zwei neue Sponsoren für den Verband gewinnen, und Finanzchef Martin Bundi erwähnte, dass die Unterstützungsbeiträge des Kantons Graubünden infolge Covid-19 eins zu eins an die Skiclubs weitergeleitet wurden. Finanziell schloss der BSV das vergangene Verbandsjahr mit einem leichten Minus von 34’000 Franken ab, budgetiert war ein Minus von 27’000 Franken. «Angesichts der guten Finanzlage des BSV ist dies aber durchaus vertretbar», betonte Martin Bundi. An den anschliessenden Ehrungen durften mehrere erfolgreiche Sportler:innen ein Geschenk des Verbandes entgegennehmen.
(Bild: Bündner Skiverband)