Die Schweizerische Eidgenossenschaft, der Kanton Graubünden und die Stadt Chur streben eine langfristige Aufrechterhaltung des Waffenplatzes am Standort Chur an. Die Regierung begrüsst, dass der Bund und die Stadt Chur die Stadtkaserne vom heutigen Standort in das Gebiet Rossboden verlegen wollen. Die geplante Verlegung ermöglicht eine städtebaulich nachhaltige Entwicklung des heutigen Areals der Stadtkaserne.
Die Stadt Chur und der Kanton haben sich im Rahmen einer Absichtserklärung bereits im Jahr 2019 geeinigt, dass die Stadt rund drei Fünftel der Gesamtfläche (51 000 Quadratmeter) im östlichen Bereich und der Kanton rund zwei Fünftel (34 000 Quadratmeter) im westlichen Bereich des Areals der Stadtkaserne vom Bund übernehmen möchten. Der Kaufpreis für das Grundstück des Kantons beträgt rund 24 Millionen Franken, jener der Stadt Chur rund 36 Millionen Franken. Am 26. September 2021 stimmt die Churer Stimmbevölkerung über das Tausch- und Kaufgeschäft mit dem Bund ab, damit die Umstationierung der Armee auf den Rossboden überhaupt möglich wird und die Stadt Chur das Teilareal der Stadtkaserne übernehmen kann. Daraufhin wird die Regierung über den Kaufvertrag für das Teilareal des Kantons befinden.
Ziel von Bund, Kanton und Stadt ist ein einvernehmlicher Abschluss der Kaufverträge im Jahr 2022. Gemäss Zeitplan könnte so ungefähr im Jahr 2030 die militärische Logistik vom Areal der Stadtkaserne auf den Rossboden verlegt und anschliessend das Eigentum des Areals der Stadtkaserne an Stadt und Kanton übertragen werden.
(Quelle: Stadt Chur)