Die Davoser Langläuferin Laurien van der Graaf ist hat den Bündner Sportpreis 2021 gewonnen. Die 33-Jährige setzte sich im Wettbewerb, das zur Hälfte von einer Jury und zur Hälfte aus einem öffentlichem Vorting zustande kam, gegen Skicross-Weltmeister Alex Fiva und Big-Air-WM-Bronzemedaillengewinner Kim Gubser durch.
Der Juryentscheid und das Publikums-Voting trugen je 50% zum Schlussresultat bei. Der Jury gehören an: Rahel Bachmann (Migros Kulturprozent), Sabine Neuwirth (Kantonale Sportförderungskommission), René Weber (Leiter Sport Südostschweiz), Thierry Jeanneret (Leiter GraubündenSport), Stefan Caprez (Eventverantwortlicher des BVS) und Thomas Gilardi (Präsident BVS). Die Preisträger werden mit Geldpreisen der Sportförderung Kanton Graubünden gewürdigt.
Laurien van der Graaff | 1. Rang
Fr. 10`000.- |
Langlauf
Laurien van der Graaff, geboren in Holland und aufgewachsen in Davos, feierte ihre grössten Erfolge in den letzten drei Jahren. 2020 gelang ihr ein Weltcup-Sieg im Teamsprint in Dresden. Der bisherige Karrierehöhepunkt ist die WM-Silbermedaille im Teamsprint mit Nadine Fähndrich im Deutschen Oberstdorf in der abgelaufenen Saison. |
Alex Fiva | 2. Rang
Fr. 3`000.- |
Skicross
Der Parpaner Alex Fiva, geboren in Kalifornien, gehört zu den prägendsten Figuren des Skicross-Zirkus. Seit 2008 ist er mit dabei und feierte in dieser Zeit zwölf Weltcupsiege. In der Saison 2012/2013 gewann er die Skicross-Gesamtwertung. Acht Jahre später folgt mit der WM-Goldmedaille im Schwedischen Idre Fjäll die Krönung einer äusserst erfolgreichen Karriere. Der 35-Jährige ist damit gleichzeitig auch der älteste Skicross-Weltmeister. |
Kim Gubser | 3. Rang
Fr. 2`000.- |
Freeski
Der bald 21-jährige Freeskier Kim Gubser aus Davos hat spätestens in diesem Jahr den Sprung an die Weltspitze geschafft. Mit der Bronzemedaille im Big Air an den Weltmeisterschaften im amerikanischen Aspen sprang Gubser etwas überraschend in die Weltelite. In seiner eigentlichen Lieblingsdisziplin Slope Style fuhr der Freeskier an der gleichen WM zudem auf den hervorragenden Rang 5. |
Celina Niederhauser | Sieger
Fr 5`000.- |
Behindertensportler des Jahres
Celina ist knapp 16-jährige Ski Alpin Sportlerin aus Jenaz. Sie ist gehörlos und CI-Trägerin und gehört dem Skiclub Larein Jenaz an. Im 2020 hat sie den Europacup als Gesamtsiegerin gewonnen und dabei mehrerer Podestplätze in Europacuprennen eingefahren. Sie gehört dem Swiss Deaf Ski Team an. |
Für folgende Athleten:innen reichte es in diesem Jahr nicht aufs Podest gereicht (ohne Reihenfolge):
Evelina Raselli | Eishockey
Die Puschlaverin Evelina Raselli ist bereits zum zweiten Mal nominiert. Die 29-Jährige feierte kürzlich ihren insgesamt fünften Meistertitel mit dem HC Lugano. Raselli hatte auch in dieser Saison mit ihren Toren massgeblich zum neuerlichen Erfolg beigetragen. Seit 2011 gehört Raselli auch zum Stamm der Schweizer Nationalmannschaft. |
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Jeremy Freiburghaus | Golf
Der Bonaduzer Golfer Jeremy Freiburghaus hat den Weg vom Amateur zum Profi gewagt und es hat sich ausgezahlt. Der 24-Jährige spielt in der nächsten Saison auf zweithöchster europäischer Ebene. Die Grundlage für diesen Aufstieg legte Freiburghaus letztes Jahr auf der Pro Golf Tour. Diese beendete er auf dem hervorragenden dritten Schlussrang. |
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Dominik Bieler | Radsport
Der 19-jährige Dominik Bieler nähert sich in grossen Schritten der Radsportelite. Der Churer feierte schon Erfolge auf der Bahn und der Strasse. Den grössten Erfolg feierte er an der Europameisterschaft auf der Bahn in der Königsdisziplin, der Viererverfolgung. Bieler fuhr mit seinem Team auf den dritten Rang. |
Die Sportpreise der Kategorien Newcomer des Jahres, Trainer/Funktionär des Jahres, Verein des Jahres wurden von der sechsköpfigen Jury nach einem vorgegebenen Prozess bestimmt.
Newcomer des Jahres (Migros Kulturprozent Fr. 4`000.-)
Janis Baumann, MTB
Der Bündner Mountainbiker Janis Baumann aus Igis holt an der Weltmeisterschaft in Leogang die Silbermedaille. Der 19jährige gewinnt im selben Jahr auch die Silbermedaille an der EM und holt sich im Teamrelay den dritten Rang. Der Biker absolviert bei der Steuerverwaltung des Kanton Graubünden ein Sportler KV-Lehre und hat auch diverse Spitzenrangierungen im 2020 erreicht.
Funktionär des Jahres (Migros Kulturprozent Fr. 2`000.-)
Sandra Hartmann
Hartmann engagiert sich mit grossem Elan, viel Fleiss und Freude für das Geräterturnen. Sie ist seit Kindheit mit dem Geräteturnen verbunden, zuerst als Turnerin und seit 20 Jahren als Leiterin. Die Geräteriege Schiers erzielt unter der Leitung von Sandra seit langem gute Resultate. Seit 14 Jahren arbeitet Sandra aktiv im Ressort Geräteturnen des Graubündner Turnverbandes mit. Auch beim schweizerischen Turnverband kennt man Sandra seit 10 Jahren gut. Am vergangenen eidgenössischen Turnfest war Sandra ein Teil der Wettkampfleitung Geräteturnen. Kantonal wie National wirkte Sandra häufig als Wettkampfleiterin verschiedenster Wettkämpfe mit.
Verein des Jahres (Migros Kulturprozent Fr. 4`000.-)
VC Surselva
Der Veloclub Surselva wurde 1980 gegründet mit dem Ziel den Radsport zu fördern. Im VC Surselva wird jede Sparte abgedeckt. Mittlerweile ist der VCS der grösste Veloclub im Kanton Graubünden. Schon bald setzt man auf die Förderung des Kidsradsportes. Viel Erfolge konnte der VCS mit verschiedenen Athleten, besonders mit Nino Schurter feiern. Nebst Nino waren und sind Mathias und Ignaz Arpagaus, Flavio Derungs, Mario Schurter, Andrin Beeli, Ursin Spescha und mittlerweile die Jungen mit Anina Hutter, Janis Spescha, Lorena Cadalbert und Chiara Soler am Drücker. Der VC Surselva bietet im Verein für jeden und jedes Alter etwas an.
(Archivbild 2018 Tour de Ski Lenzerheide: Laurien van der Graaf/GRHeute/zVg.)