Der Umbau des früheren Gefängnisses in Chur hat begonnen. In 2022 können die Wohnungen bezogen werden. Die Baubewilligung liegt vor.
Seit Dezember liegt bei der einfachen Gesellschaft Sennhof die Baubewilligung für das Areal Sennhof in Chur vor: Am Montag, 1. Februar 2021, haben die Bauarbeiten begonnen. Diese starten mit der Altlastensanierung. Abgebrochen wird als Erstes der nördliche Gebäudetrakt aus dem Jahre 1985, an seiner Stelle wird eine Überbauung mit Eigentumswohnungen errichtet. Alle anderen Bauten, wie auch der denkmalgeschützte Turm, bleiben bestehen.
Im vergangenen Jahr wurde das Areal vielseitig genutzt: Chur Tourismus bot Führungen durch die ehemalige Strafanstalt an, Anfang November fand die Bündner Werkschau in den Räumen und im Aussenbereich statt. Auch der Archäologische Dienst war präsent. Im Herbst 2020 hat er seine Arbeiten beendet, diese brachten einen schweizweit beachteten Fund ans Tageslicht: eine Gussform, vermutlich für Schmuck, nach bisherigen Erkenntnissen aus dem Zeitraum zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert stammend.
Ab 2022 Wohnen im Sennhof möglich
Auf dem Areal Sennhof entstehen – mitten in der Stadt und angrenzend an die Rebberge – 29 Eigentumswohnungen. So sind in den bestehenden Gebäuden sogenannte Clusterwohnungen geplant. Weiter sind im bisherigen Gefangenentrakt Räume für Handwerk und Kleingewerbe, ein Hostel sowie ein gastronomisches Angebot vorgesehen. Der Innenhof wird begrünt und soll Bewohner*innen sowie Besucher*innen zum Verweilen einladen. Der Bezug der Wohnungen ist im Herbst 2022 vorgesehen.
(Bild: zVg)