Weniger als ein Prozent positive Tests in St. Moritz und Celerina

Unter dem Personal der Hotels in St. Moritz und Celerina sowie unter den Ski- und Schneesportlehrerinnen/-lehrer im Oberengadin liegt die Positivitätsrate bei den Tests auf das Coronavirus aktuell tiefer als in der allgemeinen Bevölkerung. Eine erweiterte Untersuchung zeigt bei 1923 Personen lediglich 15 positive Testresultate.

Am vergangenen Montag und Dienstag haben in Oberengadin weitere 1923 Personen an einem organisierten Coronatest teilgenommen. Das Gesundheitsamt Graubünden hatte die Mitarbeitenden aller Hotels in St. Moritz und Celerina und sämtliche Ski- und Schneesportlehrerinnen/-lehrer, die in den Skigebieten Corviglia und Corvatsch arbeiten, zum Test aufgefordert. 15 Personen wurden positiv auf das Coronavirus getestet, davon 3 Personen mit der Virus-Mutation (B.1.1.7). Alle positiv getesteten Personen hatten keine Krankheitssymptome verspürt und wussten demnach auch nicht, dass sie andere Menschen anstecken könnten. Sie begaben sich umgehend in Isolation.

Die Nachtestung wurde als Sicherheitsmassnahme durchgeführt, nachdem vergangene Woche bei Routinetests in zwei Hotels in St. Moritz eine Häufung von Ansteckungen aufgefallen war. Die beiden Hotels wurden daraufhin umgehend unter Quarantäne gestellt und sämtliche Mitarbeitenden und Gäste getestet. Zwei Tage danach wurde in St. Moritz ein Flächentest für die gesamte Bevölkerung durchgeführt. Innerhalb der beiden Hotels fielen vier Prozent, in der Bevölkerung ein Prozent der Tests positiv aus.

5655 Tests durchgeführt

Mit den abschliessenden Tests in den Hotels und unter den Ski- und Schneesportlehrerinnen/-lehrer in St. Moritz und Celerina wurden die Testaktionen zu den oben erwähnten Fallhäufungen erfolgreich beendet. Insgesamt wurden 5655 Tests durchgeführt. Es konnten 82 Infektionsketten unterbrochen werden, davon 34 mit Virusmutationen.

Zusätzlich zu den Tests in St. Moritz und Celerina haben Hotels in Pontresina, Sils i.E. und Silvaplana unterstützt von den Gemeinden gross angelegte Tests bei ihrem Personal durchgeführt. In Pontresina wurde bei 415 Tests eine Person positiv getestet, in Sils i.E. wurde bei 132 Tests kein positives Resultat registriert. Die Tests in Sils i.E. und Silvaplana werden am Freitag noch fortgesetzt.

Aktive Teststrategie wirkt sich positiv aus

Dank der aktiven Teststrategie mit Quarantäne konnten die Fallhäufungen in den beiden Hotels früh entdeckt und sofort isoliert werden. Die nachfolgenden Tests bei der Bevölkerung, dem Hotelpersonal und den Schneesportlehrerinnen und -lehrer zeigten, dass sich die Häufungen in den Hotels nicht über die Betriebe hinaus verbreiten konnten. Dies belegt, dass die Schutzkonzepte der Betriebe und die Teststrategie des Kantons Graubünden erfolgreich funktionieren.

Seit heute Freitag, 29. Januar 2021 können sich Unternehmen im Graubünden zu Unternehmenstests anmelden. Dabei werden ab Anfang Februar Mitarbeitende systematisch, das heisst nach einem individuellen Risikoprofil, befragt und getestet. Bereits haben sich rund 200 Unternehmen mit mehr als 12 000 Mitarbeitenden angemeldet.

Abstands- und Hygieneregeln weiterhin einhalten

Das Gesundheitsamt Graubünden erinnert die Bewohnerinnen, Bewohner und Gäste des Kantons mit Nachdruck daran, dass sie weiterhin auf alle nicht notwendigen Kontakte mit anderen Personen verzichten und die geltenden Abstands- und Hygieneregeln konsequent einhalten sollten. Zum Schutz des persönlichen Umfelds wird auch bei nur leichten Symptomen ein Coronatest dringend empfohlen.

 

(Bild: Pixabay)