Mauro Caviezel hauchdünn am Sieg vorbei

Die Sieger der beiden Speed-Rennen von Bormio heissen Ryan Cochran-Siegle (Super-G) und Matthias Mayer (Abfahrt). Der Bündner Ski-Star Mauro Caviezel verpasste das Podest als jeweils Fünfter zweimal nur knapp. 

Im Super-G fehlte Caviezel am Dienstag 36 Hundertstelsekunden aufs Podest, am Mittwoch in der Abfahrt gar nur 10 Hundertstel aufs Treppchen und 16 Hundertstel zum Sieg. Trotzdem konnte sich Caviezel auch in den beiden Speed-Rennen als eine der grossen Schweizer Teamleader bestätigen.

Am Dienstag konnte er zwar nicht ganz an seinen überragenden Super-G-Saisonstart (1. in Val d’Isère und 2. in Val Gardena) anknüpfen, doch der Bündner beendete als 5. zum 10. (!) Mal in Folge einen Super-G in den Top 5. Mit Gino Caviezel auf dem 11. Rang und Stefan Rogentin auf dem 22. Platz zeigten zwei weitere Bündner starke Leistungen.

 

In der Abfahrt am Mittwoch liefs aus Bündner Sicht nicht mehr ganz so gut: Nicht nur, dass Mauro Caviezel den Sieg und einen Podestplatz im Hunderstel-Krimi ganz knapp verpasste, auch Stefan Rogentin, der mit starken Trainingsleistungen aufgewartet hatte, musste sich letztlich mit dem 29. Platz zufrieden geben.

Carlo Jankas Sturz

Einen Schreckmoment gab es für Carlo Janka, der stürzte und wie seine Teamkollegen Niels Hintermann und Ralph Weber ausfiel. Immerhin konnte Janka ohne Hilfe ins Ziel fahren, was nicht auf schwerere Folgen hindeutete. Die «Pista Stelvio» wurde ihrem Ruf als anspruchsvolle und spektakuläre Strecke auch in diesem Jahr gerecht.

Mit dieser Abfahrt ist das Jahr 2020 für den Ski-Zirkus beendet. Als nächstes Rennen steht für die Männer ein Slalom in Zagreb am 6. Januar an. In der Gesamtweltcup-Wertung liegt Mauro Caviezel auf dem 5. Rang, die Zwischenklassierung im Super-G führt der Bündner weiterhin an, 53 Punkte vor dem Norweger Aleksander Kilde. 

 

(Bild: Screenshot SRF)