Restaurants in der ganzen Schweiz haben vor ihrem Betrieb ein Feuer entfacht. Das Gastgewerbe hat damit ein Zeichen gesetzt. Denn ohne sofortige finanzielle Entschädigungen entsteht in der Branche ein Flächenbrand an Konkursen. Mit dem Feuer hält die Branche aber auch inne und zeigt sich solidarisch mit allen Menschen, die wegen der Corona-Krise Leid erfahren haben.
«Morgen Freitag wird der Bundesrat vermutlich wieder neue Einschränkungen beschliessen. Man weiss nicht, was er mitteilen wird», schreibt GastroGraubünden in einer Medienmitteilung vom Donnerstag. Die zweite Welle habe unser Land stark getroffen. GastroGraubünden habe daher auch Verständnis, dass Massnahmen nötig sind. Die Gesundheit der Menschen liegt der Branche am Herzen und es ist tragisch, dass viele vor allem ältere Menschen gestorben sind.
Die Verschärfungen vom letzten Freitag haben das Gastgewerbe enorm getroffen. «Wir leiden seit Beginn der Pandemie massiv unter den einschneidenden Massnahmen der Corona-Krise», betont Franz Sepp Caluori, Präsident von GastroGraubünden. Deshalb haben Restaurants in der ganzen Schweiz am Donnerstagabend vor ihrem Betrieb ein Feuer entfacht – sei es in einer Feuerschale, mit Finnenkerzen oder Ähnlichem. «Damit setzen wir ein Zeichen, denn es brennt in unserer Branche», erklärt Caluori und betont: «Wir fordern den Bund auf, die Branche sofort, massiv und mit à fonds perdu- Beiträgen zu unterstützen, ansonsten kommt es zu einem Flächenbrand an Konkursen.»
Das Gastgewerbe will mit diesem Feuer aber auch zum Ausdruck bringen, dass die Branche die pandemische Lage und ihre gesundheitlichen Auswirkungen anerkennt. Mit dieser Sympathieaktion will die Branche ferner daran erinnern, dass sich die Gastronomie mit ihrem Schutzkonzept für die Sicherheit der Bevölkerung und für die Krisenbewältigung einsetzt. «Wir halten am Feuer aber auch inne und zeigen uns solidarisch mit allen Menschen, die wegen der Corona-Krise Leid erfahren haben», sagt Caluori.
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