Vorhang auf für die Party des Jahres in Davos!

In Davos ist es wieder so weit: Kaum sind die Weihnachtslichter angezündet, richtet sich der Blick im Landwassertal auf das Eisstadion. Der Spengler Cup 2025 steht vor der Tür – und als HCD-Anhänger spürt man es überall. Dieses Turnier ist kein normales Saisonhighlight, es ist Herzschlag, Tradition und Stolz zugleich. Oder wie Sportchef Josh Holden es treffend sagt: In Davos lebt man für diesen Cup. Spieler wechseln sogar extra hierher, um ihn einmal erleben zu dürfen.

Der HC Davos steigt am Samstag, 27. Dezember, ins Geschehen ein. Nach den ersten beiden Partien des Turniers trifft der Gastgeber in der Gruppe Cattini auf den Verlierer der Auftaktbegegnung zwischen Team Canada und den U.S. Collegiate Selects. Bereits einen Tag später folgt das zweite Gruppenspiel gegen den Sieger derselben Partie. Der Modus verspricht Intensität pur: Wer nicht direkt Gruppensieger wird, muss über ein zusätzliches Qualifikationsspiel gehen. Für den HCD könnten so bis zu fünf Spiele in fünf Tagen anstehen – ein echter Kraftakt bis zum Final an Silvester.

HCD gehört zu den Favoriten

Holden blickt dieser Phase mit Vorfreude, aber auch Respekt entgegen. Es sei eine aufregende, gleichzeitig extrem fordernde Zeit, sagt er gegenüber SRF. Viel taktisches Studium der Gegner? Eher nicht. Beim Spengler Cup gilt seit jeher: Fokus auf sich selbst, auf Tempo, Leidenschaft und Zusammenhalt. Genau diese Werte haben den HCD 2023 wieder ganz nach oben gebracht – und machen ihn auch diesmal zum Favoriten. Holden nimmt dabei kein Blatt vor den Mund: Für ihn ist klar, dass der HC Davos der grösste Titelanwärter ist. Als aktueller Leader der National League reist das Team mit breiter Brust an.

Auch Verteidiger Sven Jung kann den Start kaum erwarten. Für ihn ist es bereits die neunte Teilnahme, und dennoch bleibt der Spengler Cup etwas Besonderes. Andere Gegner, andere Spielstile, ein anderes Flair – weit weg vom Alltag der Meisterschaft. Einen einzelnen Favoriten will Jung zwar nicht ausmachen, nennt aber Team Canada, Fribourg-Gottéron und natürlich den HCD selbst. Die Freiburger reisen als Titelverteidiger an, während Davos und Kanada mit je 16 Turniersiegen um den alleinigen Rekord kämpfen.

Wundertüte US-College-Auswahl

Das Teilnehmerfeld der 97. Ausgabe ist hochkarätig besetzt. Neben den beiden Schweizer Klubs sind Team Canada, die U.S. Collegiate Selects, IFK Helsinki und Sparta Prag dabei – ein echtes Fünf-Nationen-Turnier. Besonders gespannt darf man auf die ausländischen Teams blicken. Sparta Prag bringt mit Michael Spacek, Mark Pysyk oder Devin Shore reichlich NHL-Erfahrung mit, IFK Helsinki wird von der finnischen Ikone Olli Jokinen trainiert und hat mit Jori Lehterä einen weiteren bekannten Namen im Kader. Beim HCD selbst sorgt Olympiasieger Leo Komarov für zusätzliche Strahlkraft. Und bei Team Canada steht mit James Reimer ein Ex-NHL-Goalie mit über 500 Einsätzen zwischen den Pfosten.

Der Spengler Cup beginnt traditionell am Stephanstag, 26. Dezember, mit täglich zwei Spielen und endet am 31. Dezember mit dem Final um 12.10 Uhr. Elf Partien, rund 7000 Fans pro Spiel und eine Atmosphäre, die weltweit ihresgleichen sucht. Dass der Spengler Cup als ältestes Eishockeyturnier der Welt gilt, ist kein Zufall – er lebt von Geschichten, Emotionen und von Davos.

 

(Bild: SRF)