Der HC Davos bleibt in der National League ungeschlagen. Die Bündner setzten sich am Samstagabend vor 4914 Zuschauern in der zondacrypto-Arena nach einem 0:2-Rückstand mit 3:2 nach Penaltyschiessen gegen Genf-Servette durch. Mit dem neunten Sieg im neunten Spiel egalisierten die Davoser den Startrekord der Genfer aus der Saison 2012/13.
Die Partie begann denkbar schlecht für das Heimteam. Nach gut acht Minuten brachte Simon Le Coultre die Gäste in Führung, wenig später lenkte Jimmy Vesey einen weiteren Abschluss des Verteidigers unhaltbar zum 0:2 ab. Davos zeigte jedoch noch im ersten Drittel eine Reaktion: Eine sehenswerte Kombination über Sven Jung und Rico Gredig schloss Yannick Frehner eiskalt zum Anschlusstreffer ab.
Im zweiten Abschnitt blieb es trotz Chancen auf beiden Seiten beim 1:2. Sowohl Sandro Aeschlimann im HCD-Tor als auch Genf-Keeper Stéphane Charlin rückten mit starken Paraden in den Mittelpunkt. Auch zu Beginn des Schlussdrittels liess Davos mehrere Powerplays ungenutzt. In der 53. Minute war es dann aber so weit: Nach einem energischen Vorstoss legte Enzo Corvi mustergültig für Matej Stransky auf, der den Ausgleich erzielte. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit und auch in der Verlängerung lag der Sieg für die Gastgeber in der Luft – unter anderem scheiterte Lukas Frick in letzter Sekunde der Overtime am Pfosten.
So musste das Penaltyschiessen entscheiden. Dort bewiesen die Davoser Nervenstärke: Stransky, Adam Tambellini und Simon Ryfors verwandelten souverän, während Aeschlimann alle Versuche von Saarijärvi, Vesey und Granlund abwehrte.
Mit dem Triumph feierte der HCD den besten Saisonstart seit 13 Jahren. Am Dienstag bietet sich der Mannschaft von Trainer Josh Holden die Chance, beim Auswärtsspiel in Rapperswil die alleinige Bestmarke zu erreichen.
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