Der HC Davos hat seine perfekte Startwoche in der National League mit einem Kantersieg gekrönt. Die Bündner gewannen am Sonntag zuhause gegen den HC Ajoie gleich mit 6:0 und grüssen nach drei Runden ungeschlagen von der Tabellenspitze.
Die Davoser legten los wie die Feuerwehr: Bereits nach 16 Sekunden traf Enzo Corvi zur Führung. Es war der Auftakt zu einem besonderen Abend für den 32-jährigen Center, der in der 30. Minute auch das 2:0 erzielte und damit seinen ersten Doppelpack seit 2017 feiern durfte.
Doch trotz des Traumstarts liessen die Gastgeber im ersten Drittel zwischenzeitlich die letzte Konsequenz vermissen. Ajoie kam zu einigen Abschlüssen, die allerdings alle vom erstmals eingesetzten HCD-Goalie Luca Hollenstein entschärft wurden.
Schweizer treffen – Ausländer assistieren
Mit zunehmender Spieldauer übernahm Davos jedoch klar das Kommando. Tino Kessler erhöhte in der 35. Minute nach einem schnellen Angriff über Rasmus Asplund und Matej Stransky auf 3:0. Im Schlussdrittel brach dann der Widerstand der Jurassier endgültig: Simon Ryfors (49.), Filip Zadina im Powerplay (52.) und Yannick Frehner nur 27 Sekunden später schraubten das Skore in die Höhe.
Auffällig: Nachdem in den ersten beiden Partien vor allem die ausländischen Stürmer getroffen hatten, sorgten diesmal mehrere Schweizer Spieler für die Differenz.
Defensiv stabil, offensiv effizient
Neben der Offensive überzeugte auch die Defensive. In drei Partien kassierte Davos lediglich zwei Gegentore – eine bemerkenswerte Bilanz, die den makellosen Saisonstart unterstreicht. Gegen Ajoie reichte Hollenstein bereits eine solide Leistung, um sich mit 13 Paraden über einen Shutout zu freuen.
Ajoie weiterhin punktelos
Für den Aufsteiger von 2021 bleibt die Lage dagegen trist. Nach dem 0:4 gegen die ZSC Lions am Freitag setzte es bereits die zweite Niederlage ohne Torerfolg in Serie. Mit 0 Punkten und 0:10 Toren zieren die Jurassier das Tabellenende.
Nächster Gegner: Kloten
Der HCD hat damit die maximale Ausbeute von 9 Punkten aus den ersten drei Spielen eingefahren – innerhalb von nur 120 Stunden. Weiter geht es am Dienstag mit einem Heimspiel gegen den EHC Kloten (19.45 Uhr, zondacrypto-Arena).
(Archivbild Simon Knak/Sergio Brunetti/stockpix.it)