Vom 4. bis 7. September verwandelte die 21. Arosa ClassicCar die Bergstrecke zwischen Langwies und Arosa erneut in ein Spektakel der besonderen Art. Historische Rennwagen und seltene Oldtimer boten vier Tage lang Rennsport in seiner schönsten Form – und das Publikum erlebte ein Wochenende voller Emotionen.
Seit 2005 zieht die Arosa ClassicCar Jahr für Jahr faszinierende Oldtimer in die Bündner Berge. Die Rennstrecke führt über 7,3 Kilometer von Langwies nach Arosa, umfasst 76 Kurven und überwindet 422 Höhenmeter – inklusive eines in der Schweiz einzigartigen, 1,2 Kilometer langen Bergab-Abschnitts. Diese Kombination aus technischer Herausforderung, alpiner Kulisse und Nähe zum Publikum macht die Veranstaltung zu einem festen Sommer-Highlight.
Starkes Teilnehmerfeld und verdiente Sieger
Mit rund 180 historischen Fahrzeugen zeigte die diesjährige Ausgabe eindrucksvoll die ganze Vielfalt des klassischen Motorsports. Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgte Karl Geiger, bekannt aus der DMAX-Serie «Der Geiger – Boss of Big Blocks». Seine Teilnahme verlieh dem Starterfeld zusätzlichen Glanz und unterstrich die Attraktivität der Arosa ClassicCar für Fahrer wie für Fans, wie die Organisation am Montag mitteilte.
Nach einem winterlichen Auftakt mit Hagel und Schneefall am Freitag zeigte sich Arosa am Wochenende von seiner besten Seite. Damit waren ideale Voraussetzungen für die Rennläufe gegeben. Thomas Amweg sicherte sich mit der schnellsten Streckenzeit von 4:12 Minuten den Grossen Preis von Arosa und gewann zugleich die Kategorie Competition Formula. In den weiteren Klassen setzten sich Philipp Brühwiler (Competition), Til Alpstäg (Arosa Classic Trophy) sowie Leonhard Sven Willi (Arosa Sport Trophy) durch.
Festivalstimmung entlang der Strecke
Neben den Rennläufen bot die Veranstaltung ein vielfältiges Rahmenprogramm. Im Fahrerlager konnten die Fahrzeuge aus nächster Nähe besichtigt werden, entlang der Strecke sorgten Essensstände für Verpflegung, und der Startbereich in Langwies entwickelte sich während aller Tage zum Treffpunkt für Fans. Ein besonderes Highlight waren die erneut ausverkauften Renntaxi-Fahrten von Porsche, die Mitfahrenden einen exklusiven Einblick aus der Cockpit-Perspektive ermöglichten.
Innovation trifft Tradition: eFuels im Einsatz
Ein starkes Signal setzte die Arosa ClassicCar in diesem Jahr auch in Richtung Nachhaltigkeit: Gemeinsam mit dem Hauptsponsor Porsche Schweiz sowie HIF Global wurde erstmals eFuels für die historischen Rennboliden zur Verfügung gestellt – ein Meilenstein für die Zukunft des klassischen Motorsports in der Schweiz. Nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten das innovative Angebot nutzen: Auch die Porsche-Renntaxis, sämtliche VIP-Shuttles sowie die OK-Fahrzeuge waren mit eFuels unterwegs. Damit zeigte die Arosa ClassicCar, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.
Positive Rückmeldungen und zufriedenes Organisationskomitee
In Arosa blickt man auf ein gelungenes Rennwochenende zurück. Trotz einiger ungeplanter Verzögerungen zeigten sich die Teilnehmenden zufrieden und hoben die professionelle Organisation, die Nähe zum Publikum und die besondere Atmosphäre hervor. „Diese Ausgabe war in jeder Hinsicht besonders: hochklassige Autos, ein starkes Starterfeld und ein Publikum, das die Leidenschaft teilt“, sagt OK-Präsident Markus Markwalder. „Die Mischung aus Motorsport, familiärer Stimmung und dem unverwechselbaren Arosa-Flair macht die Arosa ClassicCar einzigartig.“ Auch Projektleiter Dario Neuhäusler zieht ein positives Fazit: „Nach dem winterlichen Intermezzo am Freitag durften wir zwei tolle Renntage erleben. Mein Dank gilt den Fahrerinnen und Fahrern, unseren Partnern sowie dem grossartigen Helferteam.“
Die 22. Arosa ClassicCar findet vom 3. bis 6. September 2026 statt. Anmeldungen sind ab Frühling 2026 möglich. Wer die Strecke im Renntaxi erleben möchte, kann sich bereits jetzt online in die Warteliste für die kommende Austragung eintragen.
(Bilder: zVg./Keno Zache)