Die Bündner Regierung ernennt Linus Wild zum neuen Leiter des Amts für Raumentwicklung Graubünden. Er wird diese Funktion am 1. April 2026 übernehmen.
Der 43-jährige Linus Wild ist im Allgäu aufgewachsen und besuchte dort das technische Gymnasium Leutkirch. Nach seinem Diplomstudium in Stadtplanung an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen im Jahr 2007 zog er in die Schweiz, nach Graubünden, und trat eine Stelle als Kreisplaner beim Amt für Raumentwicklung Graubünden an, wie die Staatskanzlei des Kantons Graubünden am Mittwoch mitteilte.
Nach rund neun Jahren im Amt übernahm Linus Wild die Leitung des Planerteams des Kreises Nord, das sich mit der Raumentwicklung vom Bündner Rheintal über das Schanfigg bis in die Surselva befasst. Zwischen 2016 und 2018 schloss er ein berufsbegleitendes Masterstudium in Philosophie, Politik und Wirtschaft an der Ludwig-Maximilian-Universität München ab. Seit 1. Juli 2022 ist er Stellvertreter des Amtsleiters und führt die Abteilung «Nutzungsplanung und Bauten ausserhalb der Bauzonen».
Linus Wild tritt die Nachfolge von Richard Atzmüller an, der per Ende März 2026 die Leitung des Amts auf eigenen Wunsch abgibt und im Rahmen eines «Bogenmodells» eine andere Funktion im Amt übernimmt, wie der Kanton am 16. Januar 2025 mitteilte.
Das Amt für Raumentwicklung ist eine Dienststelle im Departement für Volkswirtschaft und Soziales (DVS) und leistet einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige und bedürfnisorientierte Entwicklung des Lebens-, Wirtschafts- und Naturraums im Kanton Graubünden. Im Rahmen der Bundesvorgaben erarbeitet es die raumplanerischen Grundlagen und die kantonalen Richtpläne, prüft die regionalen Richtpläne sowie die Nutzungsplanungen der Gemeinden und ist zuständig für die Bewilligung von Bauten und Anlagern ausserhalb der Bauzonen.
(Bild: zVg.)