Grünes Licht für Wasserkraftwerk Fideris

Die Regierung erteilt der Kraftwerk Fideris AG (KWFAG, in Gründung) die Konzessionsgenehmigung für das Projekt «Kraftwerk Fideris». Die KWFAG beabsichtigt, das Kraftwerk Fideris zu erstellen und zu betreiben. Hierfür soll die Wasserkraft des Bergbachs auf dem Gebiet der Gemeinde Fideris zum Zwecke der Produktion elektrischer Energie genutzt werden.

Es ist vorgesehen, den Bergbach bei Laflina auf gut 1776 m ü. M. zu fassen. Durch eine Druckleitung gelangt das Wasser von Laflina zur Zentrale Strahlegg auf etwa 877 m ü. M., wo es turbiniert wird. Die installierte Leistung soll circa 4,5 Megawatt betragen, dies bei einer durchschnittlichen Jahresproduktion von circa 13,1 Gigawattstunden. Damit sollen circa 3300 Haushalte mit Strom versorgt werden. Die Konzession wird auf die Dauer von 60 Jahren ab der ordentlichen Inbetriebnahme des Werks erteilt, wie die Standeskanzlei des Kantons Graubünden am Donnerstag mitteilte. 

Die Gemeindeversammlung Fideris vom 22. Januar 2016 erteilte die für das Projekt der KWFAG erforderliche Wasserrechtsverleihung einstimmig. Anschliessend wurde das Projekt in einem partizipativen Prozess weiterentwickelt. Daraus resultierte eine Schutz- und Nutzungsplanung (SNP), die eine Mehrnutzung des bereits verbauten Bergbachs zu Gunsten eines Nutzungsverzichts am bislang unberührten Malanserbach vorsieht. Aufgrund dessen musste die bestehende Wasserrechtsverleihung angepasst werden. Die Gemeindeversammlung Fideris vom 12. Juni 2019 befürwortete diese Änderungen. Nachdem der Bundesrat der gewässerökologisch ausgewogenen Lösung der SNP zugestimmt hatte, genehmigt die Regierung nun die Wasserrechtsverleihung von 2016 inklusive Nachtrag von 2019.

(Bild: GRHeute)