Marcus Caduff auf BMX: Alles nur Fake!

Was steckt hinter dem Video mit Regierungspräsident Marcus Caduff auf dem BMX? Eine kantonale Kampagne mit klarer Botschaft: Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren sollen sich aktiv an der Ausarbeitung eines neuen Gesetzes für Kinder- und Jugendpolitik beteiligen. Höhepunkt der Aktion ist der öffentliche Dialog-Event «Zukunftsdialog – Jugend und Gesetz» am 17. Mai 2025 in Ilanz.

Mit einem Augenzwinkern und grosser Reichweite sensibilisiert der Kanton Graubünden junge Menschen für ein ernstes Thema: ihre Verantwortung und Mitwirkung bei der Gestaltung der Kinder- und Jugendpolitik. Das im Vorfeld veröffentlichte Prank-Video mit Regierungspräsident Marcus Caduff sorgte nicht nur in den sozialen Medien für Gesprächsstoff, sondern setzt ein klares Zeichen: Die Anliegen der Jugend sind gefragt – und ihre Stimme zählt.

Im Fokus steht ein neues kantonales Gesetz für Kinder- und Jugendpolitik, das in den kommenden Monaten erarbeitet wird. Dabei sollen die Lebensrealität, Bedürfnisse und Ideen junger Menschen direkt in die Gesetzgebung einfliessen. «Die Jugendlichen von heute sind die Erwachsenen von morgen – mit ihren Perspektiven bereichern sie die politische Diskussion wesentlich», sagt Regierungspräsident Marcus Caduff, Vorsteher des Departements für Volkswirtschaft und Soziales. «Deshalb war für mich sofort klar, dass ich bei dieser Aktion mitmache. Wenn wir wollen, dass unsere Gesetze auch in Zukunft tragen, müssen wir die Stimmen der Jugend ernst nehmen. Ihre Sicht auf die Welt ist wertvoll – und ihre Verantwortung beginnt jetzt.»

Am öffentlichen Event «Zukunftsdialog – Jugend und Gesetz» am 17. Mai in Ilanz erhalten junge Menschen die Gelegenheit, ihre Ideen mit anderen Jugendlichen sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Gemeinden und Schulen zu diskutieren. Ihre Ideen und Beiträge können sie bereits im Vorfeld online unter gr.ch/jugend einreichen. Zudem finden in mehreren Regionen vorbereitende Workshops statt.

Das Video und die nun veröffentlichte Auflösung sind bewusst gewählte Türöffner zur Jugendkultur. Sie zeigen: Politik kann auch anders – direkt, überraschend und auf Augenhöhe. Mit dem Leitthema «Mitgestalten. Mitreden. Mitbewegen.» verfolgt die Kampagne das Ziel, junge Menschen aktiv einzubinden. Der humorvolle Einstieg bringt es auf den Punkt: Heute wird ein Politiker bewegt, morgen kannst du die Politik bewegen. Hinter dem Augenzwinkern steht eine klare Botschaft: Die Zukunft wird heute gestaltet – und dafür braucht es die Stimme der Jugend. Wer mitreden will, muss auch mitgestalten. Jetzt ist der Moment, Verantwortung zu übernehmen, eigene Ideen einzubringen und gemeinsam die Grundlage für ein Gesetz zu schaffen, das den Alltag junger Menschen abbildet. Vom Lachen geht’s ins Mitentscheiden.

Hinter der Kampagne steht das kantonale Sozialamt Graubünden (SOA), das für die Kinder- und Jugendpolitik zuständig ist. Mit dem unkonventionellen Zugang will das SOA junge Menschen dort erreichen, wo sie sich bewegen – im digitalen Raum, mit Humor, Überraschung und Relevanz. Ziel ist es, echtes Interesse zu wecken und die Hemmschwelle zur politischen Mitwirkung zu senken. Denn nur wer sich ernst genommen fühlt, macht mit. Das SOA erhofft sich von der Aktion nicht nur viele kreative Inputs für das neue Gesetz, sondern auch eine nachhaltige Stärkung der politischen Teilhabe junger Menschen in Graubünden.

 

(Bild: Archiv)