Die Calanda Broncos machen Calanda-Broncos-Sachen: Auch im dritten Meisterschaftsspiel der Saison 2025 holten die Bündner einen deutlichen Sieg: Auswärts beim letztjährigen Finalgegner Zürich Renegades dominierten die Broncos und siegten überdeutlich mit 50:0 (10:0, 27:0, 10:0, 3:0).
Dass die Zürich Renegades angesichts der Klub-internen Probleme, der zahlreichen Abgänge und der brutalen 0:71-Startniederlage in Bern den Schweizer Meister aus Graubünden nicht fordern würden, schien schon vor dem Spiel fast allen klar. Broncos-Cheftrainer Geoff Buffum leistete sich darum den Luxus, in Zürich mehreren Spielern, darunter seinen beiden US-Imports Max Gray und Andre Blackett, eine Pause zu gönnen. Auf den Ausgang des Spiels hatte dies tatsächlich keinen Einfluss: Nachdem sich die Bündner im ersten Drive noch mit einem Field Goal von David Weber zufrieden geben mussten, folgten anschliessend noch in der ersten Halbzeit vier Touchdowns in Serie: Den Auftakt machte ein schöner Pass von Quarterback Robin Sennrich auf Celeste Conceprio, gefolgt von einem Lauf-Touchdown von Noah Bachofen.

Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt Anfang des zweiten Viertels bereits entschieden, konnte die Renegades-Offense doch nur vereinzelt Raumgewinn gegen die schnelle Broncos-Verteidigung erzielen – im Gegenteil, im zweiten Spielviertel wurde Zürich regelrecht tief in ihrer eigenen Hälfte festgeschnürt. Der zum Running Back umfunktionierte Offense Lineman Filip Kovljenic sowie Erik Rageth aus kurzer Distanz erzielten die nächsten beiden Touchdowns, gefolgt vom zweiten Touchdown-Pass Sennrichs, diesmal auf den spanischen Tight End Lluis Sague, zum 37:0-Halbzeitstand.
In der zweiten Halbzeit leerte Coach Buffum seine Bank – und auch die Backups zeigten ein gutes Gesicht. Nach einem Touchdown-Lauf von Amel Adjovi gaben sich die Broncos in der Folge mit zwei Field Goals zum 50:0-Schlussstand zufrieden. Aus Sicht der Defense konnten sich in einem sehr einseitigen Spiel Ola Gaarden und Sakithyan Sathees je eine Interception gutschreiben lassen.
Nach dem Schaulaufen in Zürich dürften die Bündner in den kommenden Spielen auf mehr Widerstand stossen, zuerst am nächsten Samstag in Thun, dann eine Woche später am Ostermontag beim grossen Showdown vor eigenem Publikum gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Basel Gladiators.
(Titelbild: Defense Coordinator Alonso Espinosa coacht Passverteidiger Simon Beer/Bilder: Sergio Brunetti/stockpix.it)