Der HC Davos hat das erste Spiel der Playoff-Halbfinals bei den ZSC Lions deutlich mit 1:6 verloren. Kurz gesagt: Die Bündner waren absolut chancenlos. In Spiel 2 am Dienstagabend wird eine Reaktion nötig sein, will der HCD in der Serie nicht schon früh in Rücklage zu geraten.
Drei Tore innerhalb von nicht einmal drei Minuten kurz vor dem ersten Drittelsende sorgten für die frühe Entscheidung in einer Partie, die zunächst vielversprechend begann – für beide Teams. Keine 90 Sekunden waren in der Swiss Life Arena gespielt, da mussten sowohl ZSC-Keeper Hrubec als auch HCD-Schlussmann Aeschlimann bereits erste Glanzparaden auspacken. Beide Teams zeigten nach mehr als einer Woche Pause sofort, dass sie bereit sind für die Playoff-Halbfinals.
Davos hatte zu Beginn leichte Vorteile, doch Zürich war effizienter – und wie. In der 15. Minute eröffnete Dean Kukan das Skore mit einem wuchtigen Schuss im Powerplay. Was dann folgte, war ein regelrechter Blitzschlag: Erst traf Sven Andrighetto aus spitzem Winkel (16.), dann lenkte Derek Grant nur 56 Sekunden später zum 3:0 ab. In weniger als drei Minuten musste Aeschlimann gleich oft hinter sich greifen wie in den drei Spielen zuvor gegen Zug zusammen.
Davos zu keiner Reaktion fähig
Von diesem Schock erholte sich der HCD nicht mehr. Zürich kontrollierte das Spiel nach Belieben. Im zweiten Drittel erhöhten Willy Riedi (29.) und Chris Baltisberger (36.) auf 5:0 – der Widerstand der Gäste war endgültig gebrochen.
Im letzten Abschnitt war das Tempo merklich tiefer. Davos gelang durch Filip Zadina noch der Ehrentreffer (47.), doch den Schlusspunkt setzte erneut der ZSC: Nicolas Baechler traf in der 58. Minute zum klaren 6:1-Endstand.
Davos erstmals geschlagen – Fribourg mit Break
Für Davos war es die erste Niederlage in den laufenden Playoffs nach dem 4:0-Erfolg über Zug im Viertelfinal. Nun stehen die Bündner bereits unter Zugzwang: Am Montag bietet sich im Heimspiel die Gelegenheit zur Reaktion und zum Ausgleich in der Best-of-7-Serie.
Im zweiten Halbfinale setzte Fribourg-Gottéron ein Ausrufezeichen: Mit einem 3:2-Auswärtssieg in Lausanne sicherten sich die Freiburger das wichtige Break. Spiel 2 steigt am Montag in Fribourg.
(Bild: HCD-Trainer Josh Holden hatte in Zürich nichts zu lachen/Sergio Brunetti/stockpix.it)