Die Arbes ist der heimliche Star am Masters World Cup in Klosters

800 Läufer:innen aus 29 Ländern messen sich dieser Tage am Masters World Cup in Klosters. Nach den ersten zwei Wettkampftagen sticht Finnland klar als Langlauf-Nation hervor. 47 Mal wurde ihnen die wunderschöne Medaille aus der Arbes-Werkstatt umgehängt. 

Kaum ist der Engadiner vorbei, stehen die Freizeit-Langläufer:innen schon wieder am Start. Diesmal in Klosters. Eine von denen, die an beiden Läufen mitmachte, ist die Deutsche Renate Forstner. Am Engadiner war sie eine von vielen; in Klosters schaffte sie es auf das Podest. 

800 Läuferinnen und Läufer sind dieser Tage in Klosters und absolvieren Rennen von 5 bis 30 Kilometern. Mit ihren Partnerinnen und Partnern plus Kindern dürften es ingesamt bis zu 2000 Gäste sein, die in Klosters kurz vor Saisonende für eine Woche die Betten füllen. 

Nach zwei Tagen Wettkampf sieht die Bilanz derzeit folgendermassen aus: 

  • 47 Medaillen für Finnland 
  • 41 Medaillen für Deutschland 
  • 37 Medaillen für die Schweiz
  • 33 für Italien
  • 27 für die USA.

Viele Medailleen gingen auch an andere Länder. Besonders hervorzuheben sind noch zwei: Eine für Kasachstan und der älteste Medaillengewinner:  Artino Rosso, Jahrgang 1932. «And now we are all flipping out», sagte Tanja Egli, Moderatorin der Medaillenübergabe in der Arena Klosters am Dienstagabend. 

Die Medaillen sind in der geschützten Werkstätte der Arbes hergestellt und in der ersten Hälfte auch von Mitarbeiter:innen übergeben worden. «Einmal musste ich vor Freude weinen», sagte Monika Baumgartner. Fünf Monate hatten sie Zeit, die Medaillen herzustellen. «Es war ein cooler Auftrag, weil wir ihn bereichsübergreifend gestalten konnten», sagte Gianreto Conrad, Leiter der Arbes. «Eine Medaille für 29 Länder, das gibt es nur einmal auf der Welt.» Die Medaille kam dermassen gut an, das es sogar Nachfragen gab, ob diese zu kaufen wären. 

Auch Reto Casanova, der an der Produktion beteiligt war, hat nur positives Feedback bekommen. Aber wie haben sie sie gemacht? «Zuerst haben wir die Platten gebohrt, dann gescheibelt und den Ring eingestrahlt», sagte er. Die Farben gold, silber und bronze wurden mit Blattmetall eingefärbt. «Das haben wir zum ersten Mal gemacht. Es war interessant, es auszuprobieren.» Beim Stein handelt es sich um Calanca Gneiss, für die Bänder wurden 600 Meter Stoff verarbeitet.

Die Arbes machte schon vor sieben Jahren die Medaillen für diesen Event. «Damals haben wir Andeerer Stein benutzt, aber der Calanca Gneiss ist besser», sagte Reto Casanova. 

Heute Mittwoch ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer rennfrei. Um 18 Uhr findet der Champion‘s Race im Start- und Zielbereich statt. Das weitere Programm findet sich hier: Klosters Masters World Cup 2025.

(Bilder: zVg./Christian Rogantini)