Starker Rogentin zweimal auf dem Podest

Die Schweizer Abfahrer dominierten das Abfahrts-Rennwochenende in Kvitfjell – der Bündner Stefan Rogentin glänzte dabei gleich mit zwei Podestplätzen.

An einem Rennwochenende, das ganz im Zeichen der Speed-Disziplinen steht, konnten die Schweizer Ski-Asse bei den beiden Abfahrten gleich zweimal auftrumpfen, am Freitag mit vier Schweizern unter den ersten fünf, am Samstag mit einem Dreifachtriumph. Gleich zweimal aufs Podest fuhr dabei der Lenerheidner Stefan Rogentin. Bereits am Freitag gelang es dem 30-Jährigen, erstmals in einer Abfahrt aufs Weltcup-Podest zu steigen. Mit einer makellosen Fahrt sicherte sich Rogentin den dritten Platz hinter dem italienischen Sieger Dominik Paris (1:44,67) und dem stets konstanten Marco Odermatt (+0,32 Sek.). Sein bisher bestes Ergebnis, ein achter Rang in Wengen 2022, wurde damit eindrucksvoll abgehängt – ein Meilenstein, der ihm den Durchbruch in der Disziplin markiert.

Am darauffolgenden Samstag setzte das Schweizer Team in Kvitfjell noch einen drauf: Bei einem Rennen, das von einem kompletten Schweizer Dreifachsieg gekrönt wurde, fuhr Franjo von Allmen die schnellste Zeit (1:45,46), dicht gefolgt von Odermatt. Auch hier blieb Rogentin nicht aussen vor – mit einer Differenz von nur 0,38 Sekunden erreichte er erneut das Podest. Damit feierte der Bündner seinen zweiten Abfahrtspodiumsplatz in Folge und unterstrich seinen Durchbruch nun auch in der Abfahrt, nachdem er zuvor im Super-G die Weltspitze erobert hatte.

Die starke Leistung der Schweizer Abfahrer setzte auch ein deutliches Zeichen im Kampf um die kleine Kristallkugel. Zwar bleibt die Entscheidung in der Abfahrt noch offen, Marco Odermatt führt diese aber weiterhin mit einem komfortablen Vorsprung in der Punktewertung vor von Allmen an. Die kleine Kugel dürfte ihm aber kaum mehr zu nehmen sein.

Das Renn-Wochenende in Kvitfjell wird am Sonntag mit einem Super-G beschlossen (10:25 Uhr live auf SRF zwei). Auch in diesem Rennen ist auch wieder mit Rogentin zu rechnen. Im Super-G-Weltcup liegt der Bündner auf Rang 4, einen einzigen Punkt hinter dem Österreicher Vincent Kriechmayr.

 

(Bild: SRF)