Drei Frauen moderieren den Eurovision Song Contest: Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer. Bevor die ganze Chose ab dem 13. Mai über die Bühne geht, findet am 28. Januar die Auslosung für die Halbfinals statt. Die Sendung kommt aus der Multimedia-Production-Küche der FHGR in Chur.
80 Tage braucht Phileas Fogg, um in Jule Vernes Roman um die Welt zu reisen. In Graubünden brauchen Studierende der Fachhochschule Graubünden (FHGR) 80 Tage, um eine Show auf die Beine zu stellen: Die Auslosung der Halbfinals für den Eurovision Song Contest. «Wir haben das Bühnendesign gemacht, die technische Umsetzung, die Moderation mit Jennifer Bosshard, einfach alles», sagt Roland Köppel, Dozent und Gesamtverantwortlicher des ESC-Projekts der FH. 14 Bachelor-Teilnehmende des Studiengangs Multimedia Production waren sofort Feuer und Flamme, als dieses Projekt auf seinem Tisch landete. «Es ist eines von zehn Public Values Projekten im Jahr, die vom Schweizer Fernsehen ausgeschrieben werden.»
Gesagt, getan: Die FHGR beteiligte sich am Pitch und gewann.
Zur Sendung, die am 28. Januar um 12.30 Uhr auf dem Youtube-Channel des ESC ausgestrahlt wird, gehört auch das internationale Signal, das in mindestens acht Länder gleichzeitig ausgestrahlt wird. 140 weitere Nationen können es bei Bedarf später abrufen. Es gibt einen Einspieler, in dem Basel als Austragungsort vorgestellt wird und das sogenannte Handover, in dem eine offizielle Delegation aus Malmö ihren Basler Kolleginnen und Kollegen den Stab übergibt.
«Das ist eine mega coole Geschichte», sagt Roland Köppel. «Eine einmalige Chance für die Studierenden. Der ESC hat eine internationale Ausstrahlung, es gibt eine riesige Community.» Den zweiten Pitch gewann die FHGR für ihr Projekt am 11. Mai, wenn die Stars und Sternchen über den «Turquoise Carpet» laufen. Das und die Eröffnungszeremonie liegen dann wieder in den Händen der FHGR.
Gemäss einer Medienmitteilung vom Montag der Fachhochschule besteht das Kernteam unter der Gesamtleitung von Prof. Roland Köppel aus den Studierenden Elia Ribeiro Fiorentino, Elina Preisig, Simone Reinhard und Cla Töny, die fachlich unterstützt werden von internen und externen Coaches der FH Graubünden sowie der SRG. Sie werden verstärkt von den zehn FHGR-Studierenden Lionel Berdou, Nora Buchmann, Nico Gartmann, Isabelle Gassner, Fabian Hartmann, Fabian Keller, Leah Mastropietro, Janice Schnydrig, Anja Streit und Christina Werlen. Die Kompetenzen, welche die Studierenden für die Konzeption und Produktion solcher Events benötigen, erarbeiteten sie sich während dreier Jahre im Multimedia-Production-Studium, vertieft im Rahmen des Majors Live Communication.
(Bild: zVg)