Bei bester Stimmung, strahlendem Sonnenschein und vor Rekord-Kulisse spielten am Donnerstag die vier Auswahlmannschaften aus der Schweiz, Deutschland, den Niederlanden sowie das internationale All-Stars Team um den inoffiziellen WM-Titel auf Schnee. Die insgesamt 13. Auflage des Turniers im Bündner Bergdorf Arosa gewinnt zum fünften Mal das Team Schweiz, das Deutschland in einem packenden Finale mit 8:6 bezwang.
Am diesjährigen IceSnowFootball durfte Arosa erneut ehemalige Top-Fussballer begrüssen. Mit dabei waren unter anderem 2002-Weltmeister Lucio (Brasilien), das Ex-YB-Duo Miralem Sulejmani (Serbien) und Guillaume Hoarau (Frankreich), die Deutschen Timo Hildebrand und Marcell Jansen, ehemalige Champions League-Sieger wie Wesley Sneijder (Niederlande), Österreichs Legende Toni Polster oder Schweizer Ex-Nationalspieler wie Alex Frei oder Admir Mehmedi.
An Einsatz mangelte es den früheren Profis auf 1’800 Metern nicht: Unter blauem Himmel und vor schneebedeckten Bergen begeisterten die Spieler mit Spielwitz und liessen sich dabei von der herrlichen Wintersonne motivieren. Unterstützt wurden die ehemaligen Fussball-Stars von mehr als 1’000 Fans, die die 13. Ausgabe der Schneefussball-WM zu einem vollen Erfolg machten.
Dzemaili der Matchwinner
Nach einer spannenden Vorrunde und anschliessenden Halbfinals duellierten sich die Schweiz und Deutschland im Endspiel um den Titel. Die Nachbarländer lieferten sich dabei einen beeindruckenden Schlagabtausch, bei dem die Eidgenossen am Ende, auch dank einer vorzüglichen Leistung von Blerim Dzemaili, den Sieg einfuhren. Die Schweiz verteidigte damit ihren Titel aus dem Vorjahr und gewann bereits zum fünften Mal die inoffizielle Schneefussball-WM.
Der unvergleichliche Anlass, den der damalige Aroser Kurdirektor Pascal Jenny 2011 ins Leben rief, lockte in der Vergangenheit unter anderem bereits Weltfussballer George Weah, Giovane Elber, Jean-Marie Pfaff, Salvatore Schillaci, Lothar Matthäus, Carlos Valderrama oder Frank de Boer nach Arosa. Auch Weltmeister wie Paulo Sergio, Roman Weidenfeller oder Christian Karembeu sowie Trainerlegenden wie Giovanni Trapattoni, Roy Hodgson, Gilbert Gress und Otto Rehhagel waren schon mit von der Partie.
Auch die Nicht-Fussball-Promis spielten
In diesem Jahr fand zudem ein Showmatch von Schweizer Prominenten statt. Für das kurzweilige Spiel auf Schnee und Eis lieferten sich unter anderem Stefan Büsser (Komiker und Moderator), Baschi (Sänger), Pascal Schmutz (Gourmetkoch), Charles Nguela (Komiker), Martina Moser (Ex-Nationalspielerin), Joel von Mutzenbecher (Komiker) oder Janosch Nietlispach (Ex-Kickboxer und Bachelor) ein kurzweiliges Duell, das zur Belustigung der Zuschauenden beitrug.
Einen emotionalen Auftritt hatte die Mannschaft für Spieler mit geistiger Beeinträchtigung des VfB Stuttgart. Im Rahmen der Charity-Aktion von «Football is more» spielten die Schwaben gemeinsam mit einigen Ex-Profis wie Charity-Botschafter Diego Benaglio, den Ex-Stuttgartern Timo Hildebrand und Gonzalo Castro sowie Alex Frei, Stéphane Chapuisat und Weiteren und sorgten für einen besonderen Gänsehaut-Moment.
Ausführliche Highlights und Interviews vom gesamten Turnier aus Arosa zeigt blue Zoom am Freitag, 17. Januar, um 20.00 Uhr sowie am Sonntag, 19. Januar (16.50 Uhr) und Samstag, 25. Januar (20.00 Uhr) im TV.
(Bilder: zVg./Stefan Bohrer – Titelbild: Blerim Dzemaili war im Final der Matchwinner)