Wenn Sie einen Umzug in die Schweiz planen, dann interessiert Sie zweifellos die Frage der Mietpreise. Für einen normalen Lebensstil sollte die Miete ein Drittel des Bruttoeinkommens nicht überschreiten.
Doch die Schweiz ist für ihre hohen Wohnkosten bekannt. Es ist nach Bermuda das zweitteuerste Land weltweit zum Leben. Laut Berichten über die Lebenshaltungskosten der letzten vier Jahre wurden drei Grossstädte – Zürich, Bern und Genf – zu den zehn teuersten Städten in Europa und der Welt gezählt.
Die Mietpreise in der Schweiz variieren stark zwischen den Kantonen und auch zwischen Städten und ländlichen Gebieten. Daher gibt es viele Apartments, die zu Ihrem Budget passen. Im Folgenden verraten wir Ihnen die günstigsten Wohnorte in der Schweiz für alle, die in einem der teuersten Länder der Welt leben möchten.
Wie hoch sind die Mietpreise in der Schweiz?
Laut Bundesamt für Statistik betrug die durchschnittliche Wohnmiete von 2012 bis 2022 mehr als 1 300 CHF. Gleichzeitig gelten Zürich, Zug und Waadt als die teuersten Kantone, die günstigsten sind Wallis, Jura und Neuenburg. Genf bleibt ein Kanton mit überdurchschnittlichen Mieten.
Somit gibt es in diesem Alpenland viele günstige Wohnmöglichkeiten. Es hängt alles von Ihrem Einkommen und Lebensstil ab.
Generell gilt:
- In der Westschweiz und im Tessin liegt die durchschnittliche Miete bei knapp 1 200 CHF
- Eine Wohnung können Sie hier ab 920 bis 1 410 Schweizer Franken mieten
- Um eine gute Work-Life-Balance zu gewährleisten, beträgt der empfohlene Mindestbruttojahreslohn 45 435 CHF
- In der Deutschschweiz liegt die durchschnittliche Miete bei über 1 550 CHF
- Langzeitwohnungen können Sie hier ab 1 200 bis 1 950 Franken mieten
- Um eine gute Work-Life-Balance zu gewährleisten, liegt der empfohlene Mindestjahreslohn vor Steuern daher im Durchschnitt bei 61 425 CHF
Detailliertere und aktuellere Daten zu den einzelnen Kantonen finden Sie unter https://realadvisor.ch/de/immobilienpreise-pro-m2. Nachfolgend haben wir für Sie auch die billigsten Mietpreise in der Schweiz zusammengestellt.
Wo gibt es in der Schweiz die günstigsten Wohnungen?
Natürlich liegen die günstigeren Wohnorte in der Schweiz überwiegend in ländlichen Gebieten. Allerdings sind diese Orte etwas weniger auswanderfreundlich als die grösseren Städte des Landes. Wenn Ihr Job jedoch ortsunabhängig ist, sollten Sie diese Gebiete ebenfalls in Betracht ziehen.
Die Lebensqualität in Gebieten abseits der Grossstädte ist in nichts minderwertig. Hier finden Sie nicht nur bezahlbaren Wohnraum, sondern auch weitere Vorteile:
- günstige öffentliche Verkehrsmittel
- niedrige Steuersätze
- bezahlbare Kinderbetreuung
- bessere Preise für die Krankenversicherung
Wenn Sie mit Ihrer Familie umziehen, sind die Kantone Freiburg, Wallis und Jura die günstigsten Wohnorte in der Schweiz. Denn es gibt zahlreiche Leistungen, Zuschüsse und Steuererleichterungen für Familien und Kinderbetreuung.
Auch Uri, , Schwyz, Graubünden und Glarus bieten neben bezahlbarem Wohnraum und Transport steuerliche Anreize. Schauen wir uns reale Beispiele an.
Schwyz
Es handelt sich um einen immer noch günstigen Kanton mit hoher Lebensqualität. Die im gleichnamigen Zentralschweizer Kanton gelegene Stadt Schwyz gehört zudem zu den günstigsten Schweizer Städten.
Dies liegt an den niedrigen Lebenshaltungskosten und der geringen Steuerbelastung. Die Infrastruktur ist reichhaltig: Eisenbahnlinien und Strassen. Die durchschnittliche Miete beträgt hier 1 412 CHF für Wohnungen aller Grössen.
Uri
Dieser Kanton erscheint regelmässig auf den Listen der günstigsten Wohnorte in der Schweiz. Sein grösster Vorteil sind die relativ niedrigen Immobilienkosten.
Allerdings bietet Uri auch relativ niedrige Steuersätze. Beispielsweise gibt es keine Obergrenze für die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten.
Die durchschnittliche Miete im Kanton beträgt 1 350 Franken. Eine Mietwohnung finden Sie hier ab 850 Franken.
(Bild: zVg.)