Die Sonderausstellung «verbündet und verbunden – 500 Jahre Freistaat der Drei Bünde» ist Teil der Jubiläums-Feierlichkeiten im Kanton Graubünden. Sie zeigt den Bundsbrief von 1524, präsentiert die «Bündner Schätze» der Wanderausstellung und lädt die Besuchenden dazu ein, Graubünden mit allen Sinnen zu entdecken.
Als weiteren Höhepunkt des Freistaat-Jubiläums eröffnet das Rätische Museum nun die Sonderausstellung «verbündet und verbunden – 500 Jahre Freistaat der Drei Bünde». Die Ausstellung besteht aus zwei Bereichen: Einer der Bereiche widmet sich dem Freistaat, der andere befasst sich mit Graubünden als Heimat, wie das Rätische Museum am Donnerstag mitteilt«Wir bieten einen vielseitigen Zugang zu diesen Themen, indem wir sie aus wissenschaftlicher Sicht beleuchten, aber auch über die Sinne erlebbar machen», sagen die Projektverantwortlichen Zoë Schurter und Roland Signer. «Diese Ausstellung lebt von den Beiträgen der Bevölkerung», meint das Leitungsteam weiter. So kämen zum Beispiel Regierungsräte ebenso zu Wort, wie Schulkinder, Menschen mit Migrationshintergrund oder Personen eines betreuten Wohnheims.
Der Bundsbrief schreibt Bündner Geschichte
Im Zentrum der Ausstellung steht der Bundsbrief. Mit diesem Dokument besiegelten die Drei Bünde am 23. September 1524 den Zusammenschluss zum Freistaat. Das bedeutende Schriftstück bildet den Ausgangspunkt der Ausstellung. Ergänzt durch weitere Dokumente sowie Objekte aus der Sammlung des Rätischen Museums wird die Geschichte des Freistaats aufgezeigt, sein komplexes politisches System aufgeschlüsselt und der Bogen in die
Gegenwart geschlagen. So waren die Themen «Konfliktlösung und Partizipation» bei der Gründung des Freistaats zentral und sie sind es für das Zusammenleben auch noch heute.
Graubünden ist Heimat
Weiter widmet sich die Schau auch dem Kanton Graubünden als Lebensraum. Dies wird an- hand von rund 160 Objekten, welche die Bevölkerung beigetragen hat, eindrücklich veranschaulicht. Die Kleinode wurden das Jahr hindurch im Zuge der Wanderausstellung «Bündner Schätze auf Reisen» gesammelt und sind nun vereint zu sehen.
Die unterschiedlichen Objekte und sehr persönlichen Geschichten dahinter zeigen auf, wie facettenreich Heimat
erlebt wird. Auch der umgebaute, knallrote Ausstellungscontainer, welcher während mehrerer Monate durch den Kanton tourte, ist Teil der Ausstellung.
Die Vernissage zur Sonderausstellung findet am 8. November 2024, um 18 Uhr, im Rätischen Museum, an der Hofstrasse 1 in Chur statt. Der Eintritt ist frei.
(Bilder: zVg)