Während der HC Davos am Samstag in Fribourg eine überzeugende Leistung ablieferte, zeigte sich am Sonntag, dass der ZSC Lions derzeit das Mass aller Dinge in der Liga ist. Trotzdem können die Bündner aus beiden Spielen Positives mitnehmen und gehen motiviert in die nächste Woche, insbesondere in das Rekordspiel ihres Kapitäns Andres Ambühl.
Der HC Davos reiste am Samstag mit Selbstvertrauen nach Fribourg, nachdem man in den letzten drei Spielen zwei Siege einfahren konnte. Das Ziel war klar: In der BCF Arena sollten die nächsten Punkte gegen ein strauchelndes Fribourg-Gottéron folgen, das nach einer durchwachsenen Woche bereits unter Druck stand.
Davos startete fokussiert und spielte von Beginn an sein schnelles, offensiv ausgerichtetes Eishockey. Die Linie um Filip Zadina und Simon Knak machte früh den Unterschied. Zadina war der herausragende Akteur des Spiels, als er im ersten Drittel den Führungstreffer für die Bündner erzielte. Freiburgs Torhüter Reto Berra sah bei Knaks Treffer zum 0:2 in der 25. Minute unglücklich aus, als der Puck durch seine Schoner rutschte. Mit diesem Momentum im Rücken kontrollierte der HCD das Spiel weitgehend.
Im letzten Drittel setzte Fribourg alles daran, zurückzukommen, verlor jedoch nicht nur das Spiel, sondern auch die Nerven. Zwei Schlüsselspieler, Jacob de la Rose und Julien Sprunger, wurden aufgrund unsportlichen Verhaltens gegenüber den Offiziellen vom Eis gestellt, was ihre Aufholversuche weiter schwächte. Zadina erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 3:0, bevor Valentin Nussbaumer durch seinen präzisen Assist den Treffer von Simon Knak vorbereitete, der das Spiel endgültig entschied.
Fribourg gelang nur noch der Ehrentreffer durch Killian Mottet. Die Davoser feierten damit ihren dritten Sieg in vier Spielen, mussten am Sonntag vor 5662 Zuschauern in Davos aber wieder eine Niederlage einstecken.
Nur 24 Stunden später stand der HC Davos zu Hause gegen die ZSC Lions auf dem Eis, den amtierenden Meister und bisherigen Tabellenführer der Liga. Es war ein besonderes Spiel für Captain Andres Ambühl, der sein 1269. Spiel in der höchsten Schweizer Liga absolvierte und damit den Rekord von Beat Gerber egalisierte.
Umkämpftes Spiel
Die Lions erwischten den besseren Start und gingen bereits in der 4. Minute durch Rudolfs Balcers in Führung. Doch Davos zeigte einmal mehr Kampfgeist und glich in der 25. Minute durch Adam Tambellini aus. Die Partie blieb umkämpft, doch kurz vor Ende des zweiten Drittels nutzten die Zürcher ein Powerplay, um erneut in Führung zu gehen. Mikko Lehtonen versenkte die Scheibe und brachte die Gäste mit 2:1 in Front.
Im letzten Drittel erhöhte Santtu Kinnunen in der 47. Minute auf 3:1, was Davos vor eine große Herausforderung stellte. Trotz des Rückstands gaben die Bündner nicht auf. In der 57. Minute verkürzte Simon Ryfors auf 2:3, doch zu mehr reichte es nicht. Die ZSC Lions brachten den knappen Vorsprung über die Zeit und festigten damit ihre Spitzenposition in der Liga.
Für den HC Davos war es dennoch ein emotionaler Nachmittag, vor allem für Andres Ambühl, der mit seinem 431. Assist den Treffer von Ryfors vorbereitete und einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte. Am Donnerstag im Heimspiel gegen den SC Bern dürfte er zum alleinigen Rekordhalter werden – ein weiteres Kapitel in einer bemerkenswerten Karriere.
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EHC Chur schlägt Thurgau
Der EHC Chur startete in der Sky Swiss League stark und setzte sich früh durch. Bereits in der 16. Minute erzielte Jannik Canova das 1:0, vorbereitet von Simon Jan Marha und Koren Winter. Wenige Minuten später erhöhte Marha selbst auf 2:0 (18:40). Im zweiten Drittel gab es einige Strafen, aber Chur blieb konzentriert. Timo Demuth erzielte in der 35. Minute das 3:0, bevor Dominic Hobi in der 52. Minute für den Gegner zum 3:1 traf. Kurz vor Schluss wurde es noch spannend, als Kevin Nicolet (58:05) auf 3:2 verkürzte, aber der Gastgeber aus der Bündner Hauptstadt hielt vor 1622 Zuschauern den Vorsprung.
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(Archivbild: Andres Ambühl/Sergiuo Brunetti/stockpix.it)