Nach der bitteren 0:7-Niederlage gegen Langnau stand für den HC Davos am Wochenende Wiedergutmachung auf dem Programm. Und siehe da, der HCD setzte sich am Samstag etwas überraschend mit 6:2 in Zug durch und holte sich am Sonntag zuhause gegen Rapperswil-Jona einen Overtime-Sieg. In der Sky Swiss League musste der EHC Chur gegen die GCK Lions eine 1:7-Schlappe hinnehmen.
Spiel am Samstag gedreht
Der Start ins Spiel gegen den EV Zug verlief alles andere als optimal: Bereits nach nur 14 Sekunden brachte Sven Senteler die Zentralschweizer in Führung. Trotz des frühen Rückstands bewiesen die Bündner Kampfgeist und bissen sich in die Partie zurück. Vor allem Torhüter Sandro Aeschlimann brillierte mit starken Paraden und hielt sein Team im Spiel.
Durch geschickt platzierte Konter und eine konzentrierte Defensivleistung gelang es dem HCD, das Spiel entgegen des Spielverlaufs zu drehen. So gingen die Davoser mit einer knappen 2:1-Führung in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel übernahmen die Bündner dann endgültig die Kontrolle und erhöhten den Druck auf die Zuger Abwehr. Die Davoser Tore fielen in regelmässigen Abständen, während der EV Zug zunehmend die Ordnung verlor. Zwar konnte Zug in der 53. Minute auf 2:5 verkürzen, doch dies hatte kaum noch Einfluss auf den Spielverlauf.
Alle sechs Treffer der Davoser erzielten ihre ausländischen Spieler. Adam Tambellini steuerte gleich drei Tore bei, darunter das 1:4, das jedoch als Eigentor von Livio Stadler gewertet wurde. Matej Stransky konnte mit seinem Treffer zum 6:2 seinen ersten Saisontreffer markieren und den klaren Sieg für den HCD besiegeln.
EHC Chur auf verlorenem Posten
Für den EHC Chur gab es beim Heimspiel gegen die GCK Lions nichts zu holen. Der Aufsteiger geriet früh mit 0:2 in Rückstand. Im Mitteldrittel lief aus Churer Sicht noch weniger, gleich vier Gegentreffer musste der EHC einstecken – damit war das Spiel natürlich entschieden. Ein minimaler Trost vor 813 Zuschauern im Thomas-Domenig-Stadion: Drei Sekunden vor Spielende vereitelte Josselin Dufey mit seinem ersten Saisontor den Gäste-Hattrick. In der Tabelle findet sich der EHC Chur nach sechs Runden auf dem vorletzten Platz wieder.
(Archivbild: Sandro Aeschlimann spielte in Zug einen herausragenden Match/Sergio Brunetti/stockpix.it)