RhB ist ein Wirtschaftsmotor in Graubünden

Das Beratungsunternehmen EBP hat im Auftrag der Rhätischen Bahn (RhB) eine unternehmensseitige Wertschöpfungsstudie durchgeführt. Die Resultate zeigen, dass die RhB jährlich schweizweit eine Wertschöpfung von 860 Millionen Schweizer Franken, davon 446 Mio. Schweizer Franken in Graubünden, generiert. Nicht berücksichtigt wurden in der Studie die Ausgaben der mit der RhB reisenden Gäste in den Tourismusdestinationen. Schweizweit stehen rund 5’800 Vollzeitstellen direkt oder indirekt mit der RhB in Verbindung.

Die Wertschöpfungsstudie der RhB ergänzt die vom Amt für Wirtschaft und Tourismus in Auftrag gegebene Studie, welche die Wertschöpfung des Tourismus im ganzen Kanton Graubünden durchleuchtet. Die Schlussfolgerung von EBP zur Wertschöpfungsstudie RhB ist eindeutig: Die Rhätische Bahn ist ein gewichtiger Teil des Wirtschafts- und Tourismussystems im Kanton Graubünden und trägt insbesondere zur Wertschöpfung des Bündner Tourismus bei. Im Jahr 2023 generierte die RhB in Graubünden eine gesamte Bruttowertschöpfung von CHF 446 Mio. Dieser Betrag teilt sich in CHF 247 Mio. direkte Wertschöpfung, die unmittelbar aus den Aktivitäten der RhB resultiert, und CHF 199 Mio. indirekte Wertschöpfung, die in der Zusammenarbeit mit Zulieferern und Dienstleistern entsteht. Die Bruttowertschöpfung ist ein guter Indikator für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Er gibt an, wie viel zusätzlicher Wert aus bestehenden Gütern oder Dienstleistungen geschaffen wird.

Die Geschäftstätigkeit der RhB generiert zudem wichtige Arbeitsplätze im Kanton Graubünden. Insgesamt sind in Graubünden rund 2’907 Vollzeitstellen direkt und indirekt mit der RhB verbunden. Diese Arbeitsplätze verteilen sich auf verschiedene Branchen, neben dem öffentlichen Verkehr zum Beispiel auch auf die Bauwirtschaft und verschiedene Dienstleistungsbranchen.

Schweizweit gewichtige Effekte

Schweizweit entstehen gesamthaft CHF 860 Mio. direkte und indirekte Wertschöpfung durch die Aktivitäten der RhB. Zu den 2’907 Vollzeitstellen in Graubünden kommen nochmals rund 2’929 geschaffene Vollzeitstellen in der ganzen Schweiz dazu. Diese Zahlen unterstreichen die Rolle der RhB als Wirtschaftsmotor und bedeutende Arbeitgeberin, die nicht nur in Graubünden, sondern auch in anderen Teilen der Schweiz positive Impulse setzt.

In der Studie nicht berücksichtigt sind die nachgelagerten Ausgaben, welche die mit der RhB reisenden Gäste beispielsweise für Übernachtungen, Restauration und Einkäufe in den Tourismusdestinationen tätigen.

Branchenübergreifende Effekte: Mehr als nur Transport

Die RhB wirkt sich weit über den Transportsektor hinaus auf die Schweizer Wirtschaft aus. Über Vorleistungsbeziehungen, Investitionen und Einkommenseffekte profitieren zahlreiche Branchen von der Geschäftstätigkeit der RhB. Im Jahr 2023 wurden durch die RhB direkt und indirekt Umsätze von insgesamt CHF 1.78 Mia. entlang der gesamten Wertschöpfungskette generiert, davon CHF 804 Mio. in Graubünden.

Die Ergebnisse der Studie sind auf einer eigenen Themenseite im Webbericht zur Bündner Wertschöpfungsstudie Tourismus publiziert.

 

(Bild: zVg.)